Sturm - Austria

Franco Foda (Sturm-Trainer): "Es war ein absolutes Spitzenspiel, beide Teams haben mit viel Tempo nach vorne gespielt. Das 1:1 war Abseits, das Match wäre sicher anders gelaufen, wenn wir mit 1:0 in die Pause gegangen wären. Nach der Pause war die Austria dann besser, ballsicherer. Nach dem Ausschluss von Pürcher hat sich meine Mannschaft taktisch hervorragend verhalten und keine Chance zugelassen. Kompliment an meine Mannschaft. Das Restprogramm ist nicht einfach, jeder kann jeden schlagen. Ich glaube, dass wir neun Punkte brauchen, um Meister zu werden."

Roman Kienast (Sturm-Torschütze): "Sicher wollten wir gewinnen, aber wir können mit dem Remis zufrieden sein. Jetzt müssen wir schauen, dass wir in den letzten drei Spielen so viele Punkte wie möglich holen. Der Ausgleich war meiner Meinung nach Abseits."

Karl Daxbacher (Austria-Trainer): "Aufgrund der gezeigten Leistungen waren es zwei verlorene Punkte. Nach der Pause waren wir klar besser, wir wären der verdiente Sieger gewesen. Sturm hat es in der eigenen Hand, mit drei Siegen sind sie Meister. Wir werden versuchen, jedes Spiel zu gewinnen."

Roland Linz (Austria-Torschütze): "Man wird am Ende sehen, was dieser Punkt wert ist. Es war ein tolles Match für die Zuschauer. In dieser Meisterschaft kann man keine Prognose abgeben, es ist so offen wie noch nie." 

Rapid - Mattersburg

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Wir haben Spiel, Gegner und Ball kontrolliert, aber die Mannschaft hat sich für den Aufwand, den sie betrieben hat, nicht selbst belohnt. Ein Tor hätte uns das Leben leichter gemacht. Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, sie hat alles versucht. In den letzten vier Partien war das Spielglück nicht auf unserer Seite, aber es sind noch neun Punkte zu vergeben. Wenn sich das Blatt wendet, ist (im Hinblick auf einen Europacup-Platz, Anm.) noch alles möglich."

Helge Payer (Rapid-Tormann): "Wir haben alles probiert, wobei viele Sachen nicht gelungen sind. Mattersburg hat mit elf Mann verteidigt und nicht wirklich was fürs Spiel getan. Das war genau das Richtige oder das Falsche für uns in dieser Situation."

Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "In der ersten Hälfte haben wir das Spiel offengehalten. In der zweiten Hälfte hat Rapid den Druck erhöht, da hatten wir mit Glück das 0:0 gehalten. Mit unverschämten Glück hätten wir noch ein Tor machen können, aber das wäre wirklich unverschämt gewesen. Die Erleichterung über den Klassenerhalt ist sehr groß. Wenn man sich unser Frühjahr anschaut, ist es mehr als verdient."

Stefan Ilsanker (Mattersburg-Mittelfeldspieler): "Nach vorne haben wir nicht so viel zusammengebracht, das war aber auch nicht die Aufgabe. Wir haben versucht, hinten kompakt und aggressiv zu stehen, das ist uns sehr gut gelungen. Rapid hat zwar mehr vom Spiel gehabt und auch mehr Torchancen, aber keine zwingenden. Wenn wir unsere Konterchance nützen, dann geht das Spiel anders aus."

Innsbruck - Ried

Walter Kogler (Trainer Innsbruck): "Die Leistung war kämpferisch topp. Wir haben nach der Verletzung von Merino den Spielrhythmus nicht gefunden. Die zweite Halbzeit war stark. Das ist das Schöne am Fußball - es schaukelt sich die Stimmung auf und dann schießt ein junger Bub (Anmerkung: Marco Köfler) den Ausgleich."

Ernst Öbster (Innsbruck Mittelfeldspieler): "Wir haben bis zum Schluss an den Ausgleich geglaubt und es ist aufgegangen."

Paul Gludovatz: (Trainer Ried): "Wenn man die Führung mit einem Mann mehr nicht über die Zeit bringt, zeugt das von mangelnder Qualität der Mannschaft. Dass der Rückfall in der zweiten Halbzeit kommt, war logisch. Wir hatten zuletzt zwei schwere Spiele und einen Tag weniger Regeneration."

Jan Marc Riegler (Torschütze Ried): "Dass wir die Punkte doch noch liegengelassen haben, ist extrem bitter. Dieses Unentschieden ist sehr schade, denn die Punkte gehen uns ab. Wir sind Vierter, statt weiter vorne zu sein."

Wiener Neustadt - LASK

Peter Schöttel (Wiener-Neustadt-Trainer) wollte sich zu einem möglichen Wechsel zu Rekordmeister Rapid nicht äußern.

Alexander Gruber (Wiener-Neustadt-Manager): "Es gibt Gespräche mit Rapid wegen Peter Schöttel. Wir haben ein gutes Gesprächsklima mit (Rapid-Manager, Anm.) Werner Kuhn. Peter Schöttel hat noch einen Vertrag bei uns, wir sind zufrieden mit seiner Arbeit, wir müssten einen neuen Trainer suchen, der kostet Geld. Wir sind in Verhandlungen, schauen wir, was da rauskommt."

Rene Aufhauser (LASK-Abwehrspieler): "Beide Seiten hatten Chancen, die Tormänner waren gut drauf. Wir geben in den letzten Spielen noch alles für den LASK, dass sind wir unserem Club und unseren Fans schuldig. LASK, Grödig oder Anif, die drei Vereine stehen für mich zur Diskussion, ich muss aber einmal warten, was am 15. Mai beim LASK (Lizenzierung, Anm.) herauskommt. Alle drei Vereine sind interessant für sich."

Walter Schachner (LASK-Trainer): "Ich wollte eine Reaktion sehen auf das 0:5 gegen die Austria, da muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen. Wenn man gegen die heimstärkste Mannschaft der Liga so auftritt, da bin ich sehr zufrieden. Das war heute ein deutlicher Beweis, dass viele wollen. Ich muss schauen, wie ich das verarbeiten kann, es ist mein erster Abstieg. In der Zeit, wo ich beim LASK bin, kann ich zufrieden sein. Ich liebe die Herausforderung."

Salzburg - Kapfenberg

Ricardo Moniz (Salzburg-Trainer): "Die erste Halbzeit war okay. So wie wir uns zweite Hälfte präsentiert haben, das geht aber nicht. Das hat etwas überheblich gewirkt und das kann ich nicht ausstehen. Es kann nicht sein, dass du zwei Gesichter hast. Wenn du 3:0 vorne bist, musst du, wenn du es nicht schaffst die Führung auszubauen, zumindest das Ergebnis verwalten. Der Sieg war auf Basis der ersten Hälfte verdient. Ich bin froh und stolz, dass wir die drei Punkte geholt haben. Die zweite Hälfte hat aber gezeigt, wie weit wir noch davon entfernt sind, wo wir hin wollen."

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "In der zweiten Hälfte hat die Mannschaft das gespielt, was ich mir vorgestellt habe. Durch Einwechslungen und einer Veränderung im System. Die erste Hälfte war inferior, weil wir im Zentrum nicht in der Lage waren, den Tempofußball und das quirlige Spiel zu unterbinden. Unsere Gegentore in der ersten Hälfte, das war Schülerliganiveau oder Unter-60, wo ich spiele. Normalerweise hätten wir uns ein Unentschieden verdient. Es ist schade, dass wir nach so einer zweiten Hälfte nicht belohnt werden. Als keiner mehr an uns geglaubt hat, haben wir zum Glauben begonnen."

Roman Wallner (Salzburg-Doppeltorschütze): "In der ersten Hälfte haben wir sehr gut gespielt, doch nach dem Elfmeter waren wir voll aus dem Konzept. Das darf bei einer 3:0-Führung nicht passieren. Zum Glück ist mir kurz vor Schluss noch das Tor gelungen. Das Wichtigste ist aber, dass wir die drei Punkte geholt haben. Und es spricht für uns, dass wir diese Partie doch noch gewonnen haben."