Wien - Analysten rechnen für die am morgigen Donnerstag anstehenden Erstquartalszahlen des börsennotierten heimischen Kartonherstellers Mayr-Melnhof (MM) mit einem klaren Anstieg des Nettoergebnisses. Die Experten der Raiffeisen Centrobank (RCB), UniCredit und Erste Group prognostizieren für das erste Quartal des Jahres 2011 durchschnittlich einen Gewinn nach Minderheiten von beinahe 33 Mio. Euro. Zum Vorjahreszeitraum würde dies einem Plus von rund 22 Prozent entsprechen.

Das Betriebsergebnis (Ebit) soll laut APA-Konsensusschätzung um fast 15 Prozent auf 46 Mio. Euro anwachsen. Die Umsätze sehen die Analysten durchschnittlich bei 480 Mio. Euro, was einem Anstieg von 9 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode entspräche.

Die Analysten der UniCredit rechnen mit einem kontinuierlichen, wenn auch verlangsamten Umsatzwachstum für das erste Quartal dieses Jahres. Zudem erwarten sie einen Anstieg der Profitabilität, nachdem der Kartonhersteller begonnen hat, die höheren Kosten an seine Kunden weiterzugeben. Vor allem in der Division "Packaging" dauert eine solche Überwälzung etwas länger und käme demnach erst jetzt zum Tragen, kommentierten die Analysten. Die Nachfrage sollte sich im laufenden Geschäftsjahr nach der Erholung im Jahr 2010 normalisiert haben.

Experten der Erste Group und der RCB rechnen mit "sehr starken Zahlen" bzw. "guten Quartalsergebnissen". Vorrangig der Kartondivision wird die Funktion des Haupttreibers zugesprochen. Insbesondere die gestiegenen Preise fungieren hier als Motor. Experten der Erste Group betonen zusätzlich die hohe Kapazitätsauslastung, die bis zum Sommer auf gutem Niveau zu erwarten ist. Außerdem seien Preisanstiege für das zweite Quartal in Verhandlung. (APA)