Die Web-Version des Android Markets präsentiert sich mittlerweile mit einer Reihe von neuen Funktionen, die vor allem Empfehlungen bieten sollen.

Screenshot: Redaktion

Eigentlich sollte der Mittwoch bei der Google I/O ja ganz dem Themenkomplex Chrome / ChromeOS gewidmet sein, doch das Android-Team hat auch an diesem Tag noch eine weitere Ankündigung untergebracht. So werden sowohl Web- als auch Client-Versionen des Android-Markets überarbeitet, erstere stellte man dann auch gleich umgehend in einer neuen Version online.

Auswahl

So will man vor allem das Aufspüren wirklich relevanter Anwendungen in der Masse des Markets erleichtern. Dazu gibt es jetzt eine "Trending Apps"-Abteilung, zudem gibt es eine regelmäßig aktualisierte Liste mit von Google ausgesuchten Programmen. Außerdem werden künftig personalisierte Empfehlungen für Apps abgegeben - je nach dem bisherigen Downloadverhalten.

Client

Parallel dazu zeigte man auch eine Entwicklungsversion einer kommenden Ausgabe des Android Market für Smartphones, der die neuen Features auch hier einführen soll. Zudem soll sie grafisch einmal mehr einem Redesign unterzogen werden, mit der letzten Überarbeitung scheint mal also nicht zur Gänze glücklich gewesen zu sein. Zu einer aktualisierten Version der - viel kritisierten - Market-Version für Tablets wollte man sich bisher nicht äußern.

Zahlen

In der Session lieferte der bei Google mit dem Market leitend betraute Eric Chu dann auch so manche durchaus interessante Statistik. So hat sich das Gewicht zwischen Android-UserInnen in den USA und denen in anderen Ländern mittlerweile massiv verschoben. Waren vor einem Jahr noch 60 Prozent der Android-Aktivierungen in den USA zu verzeichnen, fallen nun bereits 70 Prozent auf den Rest der Welt.

Entwicklung

Zudem verspricht man Verbesserungen für App-EntwicklerInnen. So soll es ab sofort möglich sein, mehrere unterschiedliche Pakete für einen Market-Eintrag anzubieten - etwa für unterschiedliche Geräteklassen. Bis jetzt bieten hier viele Softwarehersteller zur optimalen Unterstützung verschiedener Devices mehrere Einträge im Market an.

Zukunft

Ebenfalls ab sofort ist es möglich, bei Apps ein Entwurf-Manifest zu erstellen, um vorab auszuprobieren, welche Geräte später das eigene Programm nutzen können. Im Juni will man dann die maximale App-Größe anheben, dies bis zu einem Umfang von 4 GByte - bisher war man auf 50 MByte beschränkt.  (Andreas Proschofsky aus San Francisco, derStandard.at, 11.05.11)