Wien -  Am Freitag wird in Uganda über eine Gesetz abgestimmt, das bei homosexuellen Handlungen härteste Strafen bis zur Todesstrafe vorsieht. Das "Anti Homosexuality Bill" wurde bereits 2009 im ugandischen Parlament eingebracht, dem erst wenig Chancen vorausgesagt wurden, weil sich der Präsident Ugandas, Yoweri Kaguta Museveni, gegen das Gesetz aussprach. U.S.-Außenministerin Hillary Clinton forderte Museveni auf, seine Bedenken gegen das Gesetz nach außen zu tragen. U.S.-Präsident Barack Obama nannte das Gesetz "abscheulich".

"Diplomatischen Möglichkeiten ausgeschöpfen"

"Zurück in die Steinzeit, das ist offensichtlich die Devise des ugandischen Parlaments", reagierte Peter Traschkowitsch, Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität) am Donnerstag in einer Aussendung auf die Abstimmung. "Es müssen alle diplomatischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um dieses völkerrechtswidrige und menschenfeindliche Gesetz zu verhindern. Wir fordern auch die österreichische Botschaft in Uganda auf, gegen dieses Gesetz Protest einzulegen", so Traschkowitsch. (red)