USA

Ein gewisser Hauch an Konjunktursorgen und die wieder in den Mittelpunkt rückende Verschuldungskrise erhöhten zuletzt ein wenig die Risikoaversion und dämpften somit die Investorenstimmung.
Zwischenzeitlich mussten aber vor allem Rohstoffe kräftig abgeben. Auf mittelfristige Sicht bleiben wir zuversichtlich. Der Gewinnzyklus ist nach wie vor intakt, auch wenn das positive Überraschungspotenzial und die zukünftigen Anstiege etwas weniger dynamisch ausfallen werden. Auch das Konjunkturmomentum sollte 2011 robust bleiben. Dementsprechend sehen wir weiteres Aufwärtspotenzial.

Europa
Obwohl die Zweifel an der griechischen Zahlungsfähigkeit zuletzt wieder deutlich stärker geworden sind, präsentieren sich die europäischen Aktienmärkte weiterhin solide. Das liegt unserer Meinung
nach vor allem daran, dass die Unternehmensberichte bislang mehrheitlich überzeugen konnten und auch die Ausblicke im Prinzip von Zuversicht geprägt waren. Alles in allem sehen wir die zukünftige Entwicklung aufgrund der bestehenden Risikofaktoren ein wenig holpriger vonstatten gehen. Allerdings sehen wir das Umfeld für die europäischen Aktienmärkte nach wie vor intakt.

Japan

Japanische Aktien blicken auf eine in Summe schwache Wochenentwicklung zurück. Neben dem global nachteiligen Risikosentiment und dem starken Yen war diese Entwicklung auch auf die katastrophenbedingt schwachen Zahlen in der Berichtssaison zurückzuführen. Hier verfehlten die Unternehmen mehrheitlich die in sie gestellten Erwartungen und mussten auf Indexebene einen kräftigen
Gewinneinbruch von aktuell rund 16 % im Jahresvergleich hinnehmen. Auch wenn die jüngste Verbesserung bei einem wichtigen Vorlaufindikator Anlass zu vorsichtigen Optimismus gibt, wird die BIP-Veröffentlichung am Donnerstag das erneute Abrutschen in eine Rezession bestätigen. Wir setzten dennoch darauf, dass die Investoren ihren Blick nach vorne richten und eine Verbesserung
der Lage einpreisen.