Wien/Brüssel - Die Chancen stehen gut, dass es bis zum Sommer in Brüssel zum finalen Beschluss für eine einheitliche EU-weite Lebensmittelkennzeichnung kommt. Da eine einfache Ampel-Lösung im Verlauf der fast vierjährigen Verhandlungen scheiterte, haben sich die Begehrlichkeiten darüber, was alles auf den Lebensmittelverpackungen aufscheinen soll, stark ausgeweitet.

Alle Angaben unterzubringen bedeute mittlerweile "die Quadratur des Kreises" , so Gerhard Wlodkowski, Präsident der Landwirtschaftskammer. Für die Bauern ist wichtig, dass es zu einer verpflichtenden Herkunftsbezeichnung kommt, die über die derzeitigen Regelungen hinausgeht. Wegen der vielen Lebensmittelskandale der letzten Zeit seien die Chancen gut, dass es zu einer solchen komme. (ruz, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 14./15.5.2011)