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Für dasselbe Produkt bekommt man in Deutschland mitunter deutlich mehr als in Österreich.

Foto: APA/Georg Hochmuth

Wien - Laut dem aktuellen Arbeiterkammer-Preistest müssen Konsumenten in Österreich für Lebensmittel deutlich mehr bezahlen als in Deutschland. "Idente Produkte kosten in Wien um durchschnittlich 16 Prozent mehr als in München", so die Arbeiterkammer (AK). Zu diesem Ergebnis kommt der "AK Preistest" von 53 Lebensmitteln bei vier Supermärkten in Wien und München.

"Unfassbar, dass die Konsumenten bei uns bei fast allen Produkten draufzahlen", so Arbeiterkammer-Präsident Tumpel. Er forderte die Regierung auf "Maßnahmen gegen die Teuerung einleiten". Wirtschaftsminister Mitterlehner soll einen möglichen "Österreich-Aufschlag" prüfen.

Einzelne idente Produkte in Österreich seien sogar bis zu 121 Prozent teurer als in Deutschland. Die Herkunft der Produkte spielt laut AK aber keine Rolle. Die Preisnachteile gebe es bei fast allen Produkten, so Tumpel. Lediglich acht von 53 überprüften Produkten waren in Wien billiger als in München.

Deutliche Preisunterschiede gibt es zum Beispiel bei Schokolade, Teigwaren und Limonaden: Für eine Alpenmilch Schokolade Milka (100 Gramm) muss man in München im Schnitt 0,69 Euro und in Wien 0,99 Euro zahlen. Spaghetti der Marke Barilla Nr. 5 (500 Gramm) kosten in der bayrischen Landeshauptstadt 1,13 Euro und in der österreichischen Bundeshauptstadt 1,45 Euro. Eine Cola/Coca Cola (1 Liter Pet-Flasche) schlägt in München im Schnitt mit 0,97 Euro und in Wien mit 1,19 Euro zu Buche. (APA)