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Studierende des Studiengangs Bio- und Umwelttechnik der FH Wels mit ihrem Bier "Fifteen".

Foto: APA/FH OÖ CAMPUS WELS

Wels - Studierende der Fachhochschule (FH) Wels haben nach eigenen Angaben das stärkste Bier Österreichs gebraut. Es hat 15 Volumsprozent Alkohol - etwa dreimal so viel wie "normaler" Gerstensaft - und wurde von seinen Erfindern "Fifteen" genannt. Das teilten die Fachhochschulen Oberösterreich in eine Presseaussendung mit.

Am Anfang der Entwicklungsarbeit stand für die angehenden Bio- und Umwelttechniker die Suche nach einer ausreichend "trinkfesten" Bierhefe. Denn 15 Prozent Alkohol sind für diese Brauhelfer üblicherweise tödlich. Schließlich fand eine aus vier Frauen bestehende Forschungsgruppe eine geeignete Kultur, die entsprechend widerstandsfähig ist und trotzdem das typische Bieraroma entwickelt. Die Studentinnen haben bereits weitere Pläne: "Unsere Hefen könnten noch mehr, 18 Prozent Alkohol müssten schon drin sein", sind sie überzeugt.

Keine technischen Tricks

Unter der Leitung von Alexander Jäger vom Studiengang Bio- und Umwelttechnik wurde ein Brauverfahren entwickelt, das auf die Erfahrungen schottischer Whiskybrauer und auf die Erkenntnisse von Forschern der FH zurückgreift. "Wir sind besonders stolz darauf, dass unser Bier rein durch Vergärung und nicht mit Hilfe von technischen Tricks wie Aufkonzentrierung durch Einfrieren hergestellt werden kann", lobte Jäger die Arbeit.

Das stärkste Bier der Welt ("Sink the Bismarck") hat 41 Volumsprozent Alkohol und kommt aus Schottland. Wegen der verwendeten technischen Verfahren sei es aber umstritten, ob es sich dabei tatsächlich um ein Bier oder doch um einen Schnaps handelt, so die FH. (APA)