Wien - Die Analysten der Erste Group haben ihre Bewertung der heimischen AMAG Austria Metall AG mit der Kaufempfehlung "Buy" gestartet. Das Kursziel wurde von den Experten bei 24,00 Euro errechnet.

Die Experten verwiesen auf den 20-prozentigen Anteil an dem weltweit kosteneffizientesten Schmelzer Alouette. Schlüssel-Wettbewerbsvorteile des neuen Walzwerks in Ranshofen seien zudem die Möglichkeit der Verwendung eines höheren Anteils billigerer Aluminiumteile in der Produktion hochwertiger Metalllegierungen und die Flexibilität kleine Einheiten anbieten zu können. Darüber hinaus verursache das Recycling von Alu-Schrott lediglich fünf Prozent der CO2 Emissionen von Primäraluminium.

Der oberösterreichische Aluminiumkonzern konnte trotz wetterbedingten Rückganges der Verschiffungen von Alouette, starke Erstquartalszahlen für das laufende Geschäftsjahr 2011 ausweisen. Vor allem in der Guss- und Walz-Division war die Rentabilität signifikant hoch. Diese wird aufgrund voller Auftragsbücher weiterhin stark erwartet. Auch die verspäteten Verschiffungen wären im frühen zweiten Quartal 2011 aufgeholt worden. Entsprechend rechne der Aluminiumkonzern mit starken Zweitquartalszahlen.

Der Gesamtausblick sei positiv. Die AMAG erwarte für das Gesamtjahr 2011 ein dem Rekordjahr 2010 entsprechendes operatives Ergebnis.

Für den erwarteten Gewinn je Aktie für das Geschäftsjahr 2011 sehen die Experten ein Ergebnis je Aktie von 2,16 Euro. Für die Folgejahre 2012 und 2013 belaufen sich die Schätzungen auf 2,36 und 2,56 Euro. Für 2011 erwarten sie eine Dividende je Anteilsschein von 0,60 Euro. Für die beiden Folgejahre wird die erwartete Ausschüttung je Aktie respektive mit 0,65 Euro und 0,70 Euro beziffert. (APA)