Wien - Bis zu 3,3 Mio. Österreicher holen sich durch eine Arbeitnehmerveranlagung, früher als Jahresausgleich bekannt, Geld vom Finanzamt zurück. Wie viel sie dadurch vom Fiskus zurückerhalten, kann das Finanzamt nicht sagen, dazu lägen "keine Daten in elektronisch effizient auswertbarer Form" vor, heißt es in einer Antwort des Finanzministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des FPÖ-Finanzsprechers Elmar Podgorschek.
Spitzenjahr war demnach 2007, als 3,298 Mio. Menschen eine Arbeitnehmerveranlagung durchgeführt haben. Davon waren 2,74 Mio. Arbeitnehmer und 560.000 Pensionisten. Seit 2007 haben jährlich über drei Mio. Menschen einen Antrag gestellt. Für 2009 liegen erst 2,76 Mio. Anträge vor und für 2010 1,34 Mio. Anträge, allerdings können bis zu fünf Jahre rückwirkend Steuerrückerstattungen geltend gemacht werden.
Keine Antwort erhielt Podgorschek auf seine Fragen, wie viele Österreicher sich die Gutschrift nicht abgeholt haben, obwohl sie vielleicht ein Anrecht gehabt hätten, insbesondere durch schwankende Lohnhöhen oder zeitweise Arbeitslosigkeit. (APA)