Frankfurt - Die Frankfurter Aktienbörse ist am Mittwoch befestigt aus dem Handel gegangen. Der DAX gewann 46,88 Punkte (plus 0,65 Prozent) auf 7.303,53 Einheiten. Der TecDAX stieg um 2,57 Punkte oder 0,28 Prozent auf 917,10 Punkte. Der M-DAX stärkte sich moderat um 1,07 Punkte oder 0,01 Prozent auf 10.662,57 Zähler. Der HDAX schloss mit 3.718,24 Einheiten und einem Plus von 20,29 Zählern oder 0,55 Prozent. Der C-DAX gewann 3,42 Punkte oder 0,53 Prozent auf 643,78 Zähler.
Die Anleger konzentrieren sich wieder auf Aspekte wie das fundamental gute Umfeld oder die hohe Liquidität am Markt, die die Kurse stützen", begründete ein Marktstratege die leichte Erholung im DAX nach 5 Verlusttagen in Folge. Geholfen habe auch eine Meldung, wonach China wohl erst einmal nicht erwäge, seine heiß gelaufene Konjunktur weiter abzukühlen. Die damit verbundenen Sorgen um eine Abschwächung der Weltwirtschaft hatten den Leitindex in den letzten Tagen belastet.
Deutsche Bank im Plus
Die Aktien der Deutschen Bank waren auf Erholungskurs und verteuerten sich um 0,92 Prozent auf 42,09 Euro. Finanzvorstand Stefan Krause hatte am Dienstagabend am Rande einer Konferenz das bereits von Vorstandschef Josef Ackermann ausgegebene mittelfristige Gewinnziel präzisiert und bestätigt.
Die Commerzbank-Aktien waren nach einem freundlichen Start ins Minus gedreht und verloren zuletzt am DAX-Ende 1,37 Prozent auf 3,805 Euro. Die Autoren des "Platow Briefs" machen vor allem "massive Leerverkäufe einiger Hedgefonds im Vorfeld des geplanten zweiten Kapitalschritts" für die zuletzt deutlichen Verluste verantwortlich. Sie seien auf einen möglichst niedrigen Einstandskurs für die Bezugsrechts-Kapitalerhöhung aus.
Im MDax nahmen die Aktien der SGL Group den Spitzenplatz ein mit einem Plus von 5,95 Prozent auf 35,765 Euro. Wie der Kohlenstoffspezialist mitteilte, hat die BMW-Großaktionärin Susanne Klatten ihren Anteil an SGL auf 27,27 Prozent ausgeweitet, wodurch sie nun über eine Sperrminorität und ein Vetorecht verfügt.
Die Südzucker-Titel stiegen nach besser als erwartet ausgefallenen Jahreszahlen um 0,44 Prozent auf 21,52 Euro. Zuvor hatte der Zuckerhersteller mitgeteilt, sich an dem britischen Handelshaus ED & F zu beteiligen. Die Papiere von Hochtief und Lanxess gewannen 1,04 respektive 0,65 Prozent hinzu. Wie das "Manager Magazin" berichtet, plant der Hochtief-Hauptaktionär ACS, die Gewinne des Baukonzerns deutlich zu steigern. Lanxess hatte sich für 2011 weiter optimistisch gezeigt. (APA)