Eine langsam verheilende Bauchschusswunde, ein halbes Dutzend Tote, pubertierende Teenagerzwillinge und ein Exmann, der ausgerechnet Pathologe ist - damit muss sich Ursula Strauss, alias Angelika Schnell, derzeit herumschlagen. Seit zwei Monaten steht sie beinahe rund um die Uhr für die bereits vierte Staffel der erfolgreichen ORF-Krimiserie "Schnell ermittelt" vor der Kamera.

Um das Team rund um Ursula Strauss, Wolf Bachofner, Andreas Lust und Katharina Straßer zum Endspurt des ersten Dreharbeiten-Blocks neu zu motivieren, präsentierte ORF-Filmchef Heinrich Mis den Schauspielern am Donnerstag einen Überraschungsgast: ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz kam zum Dreh in den 23. Bezirk, um der Truppe als "Motivationsschub" und "Moralgewinn" zu dienen, so Mis, und vor Ort lobende Worte zu finden. "Schnell ermittelt" sei eine "absolute Erfolgsproduktion und ich bin mir sicher, dass sich dieser Erfolg auch mit der vierten Staffel fortsetzen wird", so Wrabetz.

Dass die Krimiserie so beliebt ist - im Februar erreichte sie einen Marktanteil von 27 Prozent - erklärt Strauss damit, "dass wir hier tatsächlich Rollen spielen dürfen". Es gebe kaum andere Krimiserien, in denen die Ermittler Raum für ein Privatleben, für Liebesangelegenheiten, Erziehungsfragen und die Weiterentwicklung ihrer Persönlichkeit hätten. "Müsste ich den ganzen Tag nur fragen: 'Wo wurde das Opfer gefunden, wo ist der Täter?', dann würde mir langweilig", so Strauss. In "Schnell ermittelt" könne sie aber mit "Lust und Leidenschaft" arbeiten. (APA)