Binh Nham - Mindestens 15 Menschen sind im Süden Vietnams beim Untergang eines Ausflugsbootes ums Leben gekommen, auf dem der Geburtstag eines Dreijährigen gefeiert wurde. Unter den Toten sind nach Angaben von Staatsmedien fünf Kinder.

Darunter sind auch das Geburtstagskind, dessen Mutter und die sechsjährige Schwester sowie sechs weitere Mitglieder der Familie. Der Vater, ein Geschäftsmann, konnte sich ans Ufer retten.

Ein Vermisster

Taucher bargen die 15 Leichen am Samstagnachmittag aus dem Saigon-Fluss. Eine Person wurde nach Angaben der Wasserpolizei weiterhin vermisst. Wahrscheinlich sei das schlechte Wetter an dem Unglück schuld gewesen. Das Doppeldeckerboot war nach Behördenangaben am Freitagabend bei starkem Wind auf dem Saigon gekentert. Einige Insassen hätten sich schwimmend in Sicherheit bringen können. Das Schiff habe sich nur rund 100 Meter von einer Anlegebrücke entfernt befunden, als es gesunken sei, sagte ein Sprecher des Dorfs Binh Nham in der Provinz Binh Duong.

Ein Überlebender berichtete, dass sich das Boot so schnell mit Wasser gefüllt habe, dass er nicht mehr zu seiner Frau und seinem Sohn auf der anderen Seite des Decks gelangen konnte. Andere sagten, dass alle Fenster wegen des Regens geschlossen gewesen seien und damit ein Entkommen der Passagiere verhindert hätten. (APA)