Wien - Die an der Frankfurter Börse notierte niederösterreichische C.A.T. Oil AG ist im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Das Nettoergebnis belief sich auf -1,0 Mio. nach positiven 1,0 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In einer Pflichtmitteilung am Montag führte das Unternehmen einen "außergewöhnlich hohen Konzernsteueraufwand" von 1,8 Mio. Euro ins Treffen. Der Umsatz stieg um 29,4 Prozent auf 61,0 Mio. Euro. Der Ausblick für das Gesamtjahr 2011 wurde bestätigt. Das Unternehmen hofft auf zusätzliche Aufträge im Jahresverlauf und erwartet Umsätze, "die das gegenwärtige Orderbuchniveau von 230 Mio. Euro übersteigen".

Im ersten Quartal hat die in Russland und Kasachstan tätige C.A.T. oil nach Eigenangaben von den makroökonomischen Rahmenbedingungen, einer höheren Kundennachfrage und milderen Wintertemperaturen in Westsibirien profitiert. Der Umsatzanstieg sei auf einen Anstieg der durchgeführten Arbeiten um 24,6 Prozent auf 770 Jobs sowie auf den durchschnittlichen Umsatz je Auftrag zurückzuführen. Das Niveau der sogenannten Sidetrack-Drilling-Arbeiten ist dagegen um 17 Prozent zurückgegangen, das Arbeitstempo in diesem Bereich hat sich verlangsamt.

Alles in allem reichte der Umsatzanstieg nicht aus, um die Investitionskosten auszugleichen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 4,4 Prozent auf 8,7 Mio. Euro, das operative Ergebnis (EBIT) brach um 70 Prozent auf 0,5 Mio. Euro ein. Die EBITDA-Marge belief sich auf 14,2 nach 19,2 Prozent, die EBIT-Marge auf 0,9 nach 3,7 Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter verringerte sich um 7,6 Prozent auf 2.362.

Der hohe Steueraufwand in Höhe von 1,8 Mio. Euro, der das Nettoergebnis ins Minus drückte, stand "im Zusammenhang mit der Aktivierung latenter Steuern und Dividendenzahlungen von Tochtergesellschaften an die C.A.T. oil AG." Das Unternehmen geht davon aus, dass der Steuereffekt im Laufe des Jahres wieder ausgeglichen wird.

Im zweiten Quartal will C.A.T. oil die wenig profitablen Workover Services vollständig ausgliedern. (APA)