Wien - Seit 1995 werden sie bereits vergeben, nun dürfen sich die Initiatoren von acht weiteren Kunst- und Architekturprojekten über die Auszeichnung mit einem MAK-Schindler-Stipendium freuen. Aus insgesamt 212 Einreichungen wurden je vier Projekte aus den Bereichen Architektur und bildende Kunst ausgewählt. Die jungen Künstler und Studenten dürfen nun für sechs Monate die Realisierung ihrer Einreichungen im Mackey Apartment in Los Angeles in Angriff nehmen, wie das MAK in einer Aussendung mitteilte. Die internationale Jury bestand aus Andreas Hapkemeyer, Dorit Margreiter, Karolin Schmidbaur, Florian Waldvogel und Martina Kandeler-Fritsch.

Bei der gestrigen Entscheidung der Jury wurden für den Bereich Architektur der Österreicher Christoph Eppacher, die aus dem Iran stammenden Shima Roshanzamir und Morteza Farhadian, die Deutschen Mechthild Weber, Moritz Heimrath und Lukas Allner sowie Kostis Velonis aus Griechenland ausgewählt. Die Ersatzkandidaten sind die Österreicher Christian Tonko und Hannes Böck. Über ein Stipendium für bildende Künstler dürfen sich der Däne Lasse Schmidt Hansen, die Deutsche Katrina Daschner, Kamen Stoyanov aus Bulgarien sowie der Österreicher Johannes Schweiger freuen, Ersatzkandidaten sind Johann Lurf aus Österreich und der Deutsche Benjamin Hirte.

Hintergrund

Die Stipendien werden vom MAK gemeinsam mit dem Kulturministerium vergeben und sollen u.a. der individuellen Förderung der Künstler und Architekten dienen sowie neue, grenzüberschreitende Synergien erzeugen. Vornehmlich werden dabei experimentelle, aber auch praxisorientierte Zugangsweisen gesucht. Bei den diesjährigen Einreichungen sei besonders die Anzahl jener Projekte am Schnittpunkt zwischen Kunst und Architektur auffallend gewesen.

Welche künftigen Karrieren aus einem L.A.-Aufenthalt im Rahmen des MAK-Programms erwachsen können, zeigt u.a. Markus Schinwald: 2000 erhielt der gebürtige Salzburger das Stipendium, in diesem Jahr ist er Österreichs Vertreter auf der Biennale in Venedig. (APA)