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Thomas Prager landet in Hütteldorf.

Foto: APA/ Artinger

Hütteldorf - Verstärkung für Grün-Weiß. Der 25-jährige Wiener Thomas Prager wechselt auf Leihbasis für ein Jahr (plus Option auf ein weiteres) vom FC Luzern zum SK Rapid. Der 1,74 große, beidfüßige Mittelfeldspieler ist sowohl für das defensive wie auch das offensive Mittelfeld vorgesehen. Fix sind nun auch die Transfers von Veli Kavlak und Tanju Kayhan zum türkischen Spitzenclub Besiktas Istanbul.

Schon in jungen Jahren zog es Prager ins Ausland, wo er von 2001-2008 zuerst in der Jugend, danach bei den Profis des holländischen Erstliga-Klubs SC Heerenveen zum Einsatz kam (57 Einsätze, 1 Tor). Danach kehrte er nach Österreich zurück: Beim LASK absolvierte er 51 Spiele (9 Tore), vergangenen Sommer ging es für Prager wieder ins Ausland, beim FC Luzern verlief es jedoch nicht nach Wunsch, er lief im Frühjahr kaum mehr auf und brachte es gesamt nur auf 18 Einsätze. Beim Österreichischen Nationalteam durchlief Prager sämtliche Nachwuchs-Stationen bis hin zu den Profis. Seine Bilanz: 14 ÖFB-Team-Spiele, ein Tor.

"Schon als Jugendlicher Rapid-Fan"

"Ich war schon als Jugendlicher Rapid-Fan, und nachdem es schon in den letzten beiden Transferperioden knapp nicht mit Rapid geklappt hat, bin ich jetzt endlich in Hütteldorf gelandet. Aller guten Dinge sind also drei. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer Peter Schöttel und dem neuen Rapid-Team", so Thomas Prager in einer ersten Reaktion.

Auch der neue Cheftrainer der Hütteldorfer, Peter Schöttel, zeigte sich über die Verstärkung erfreut. "Thomas Prager hat ein schwieriges Jahr in Luzern hinter sich. Aber er hat bestimmt nicht umsonst 14 Länderspiele absolviert und stand im EM-Kader 2008. Beim LASK hat er neben seinen bekannten Defensivstärken im zentralen Mittelfeld auch seine Offensivqualitäten unter Beweis stellen können. Prager ist ein in Holland gut ausgebildeter Spieler, der darauf brennt, sich neu zu beweisen. Solche Spieler sind bei mir richtig." 

"Win-win-Situation"

Kavlak verlässt Rapid nach 15 Jahren bei den Grün-Weißen. In sieben Saisonen absolvierte der Teamkicker 181 Pflichtspiele (16 Tore) für Rapid und wurde zweimal Meister (2005, 2008). Kayhan setzte sich nach seiner Rückkehr aus Wr. Neustadt erst in dieser Saison auf der rechten Abwehrseite in Szene. Der 21-Jährige bringt Rapid nach Besiktas-Angaben eine Ablösesumme von 1,05 Millionen Euro ein. Kavlak, dessen Vertrag mit Jahresende ausgelaufen wäre, war Besiktas 750.000 Euro wert.

"In diesem Fall haben beide Seiten profitiert. Für beide Seiten - sowohl für den Verein als auch für die Spieler - war es eine reine Win-win-Situation", erklärte Schöttel. (red)