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Auch Schauspieler Jake Gyllenhaal findet Gefallen an der Mundharmonika.

Foto: AP/Jeff Christensen

München - Kinder mit Asthma bronchiale können durch ein häufiges und kontinuierliches Spielen, etwa mit einer Mundharmonika, ihre Atemmuskulatur trainieren und somit Atembeschwerden lindern. "Für die Atemmuskeln ist das intensivierte Atmen beim Mundharmonikaspielen vergleichbar mit Push-ups für die Bauchmuskeln", Harald Morr, Vorsitzender der Deutschen Lungenstiftung in einer Aussendung.

Generell werde bei asthmatischen Kindern, die regelmäßig und über einen längeren Zeitraum Blasinstrumente spielen, die Lungenfunktion im Vergleich zu Nichtbläsern besser. Und dadurch steigern die Kinder nicht nur ihre körperliche Leistungsfähigkeit, sondern erleiden auf Grund der besser trainierten Atemmuskulatur auch seltener eine Verschlechterung ihrer Erkrankung.

Unterschiede je nach Instrument

Für Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen im Kindesalter sind vor allem Blasinstrumente mit hohem Tonniveau empfehlenswert. "Beim Spielen einer Klarinette, Oboe oder Trompete müssen sehr viel höhere Anblasdrucke erzeugt werden als bei den tieferen Blechinstrumenten, wie einer Tuba, bei der schon relativ niedrige Anblasdrucke ausreichen, um einen Ton zu erzeugen", erklärt Morr. Insofern lässt sich also auch mit Blasinstrumenten auf hohem Tonniveau ein größerer Trainingseffekt für die Atemmuskulatur erzielen als mit tiefen. (red)