London - Europas größte Fluggesellschaft British Airways hat für das abgelaufene Geschäftsjahr 2002/03 einen rund doppelt so hohen Gewinn vor Steuern ausgewiesen wie von Analysten im Durchschnitt erwartet.

Für das Geschäftsjahr zum 31. März erwirtschaftete die Fluglinie einen Gewinn vor Steuern von 135 Mio. Pfund (191 Mio. Euro) nach einem Vorjahresverlust von 200 Mio. Pfund. Analysten hatten im Durchschnitt einen Gewinn vor Steuern von 66 Mio. Pfund prognostiziert.

Im vierten Quartal 2002 verzeichnete British Airways jedoch unter anderem durch den Irak-Krieg einen drastischen Verlust in Höhe von 200 Mio. Pfund, der allerdings geringer als befürchtet ausgefallen ist. Analysten hatten hier 227 bis 318 Mio. Pfund Minus erwartet. Auch Sonderkosten für die angekündigte Stilllegung der Concorde-Überschall-Maschinen hätten das Ergebnis belastet, hieß es am Montag.

"Das Geschäftsumfeld wird 2003/04 weiterhin eine Herausforderung darstellen", sagte Chairman Lord Marshall in einer Mitteilung. In laufenden ersten Quartal des Geschäftsjahres werde der Umsatz geringer ausfallen als im Vorjahresquartal, teilte British Airways weiter mit. Für die Zeit darüber hinaus seien Prognosen schwierig.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ging der Umsatz um 7,8 Prozent auf 7,688 Mrd. Pfund (10,882 Mrd. Euro) zurück. Die Gesamtkosten fielen um 11,9 Prozent. Der Schuldenstand sei um 1,15 Mrd. Pfund auf 5,15 Mrd. Pfund reduziert worden, der niedrigste Stand seit September 1998, teilte BA mit. Das Kostensenkungsprogramm liege in allen Bereichen über den Vorgaben - Arbeitskosten, Vertrieb, Beschaffung und Informationstechnologie eingeschlossen.(APA/Reuters/dpa)