Casablanca - Die Selbstmord-Attentäter von Casablanca gehörten nach Angaben der marokkanischen Ermittler zwei verbotenen islamistischen Gruppen an. Wie am Montag aus Polizeikreisen in Marokko verlautete, standen die Terrorgruppen mit dem internationalen Terror-Netz von Al Kaida in Verbindung. Von den 14 Attentätern, die in der Nacht zum Samstag fünf Bombenanschläge auf jüdische und westliche Einrichtungen in der marokkanischen Wirtschaftsmetropole verübt hatten, seien acht identifiziert worden. Dabei handelte es sich um marokkanische Staatsbürger, die der Organisation "Assirat al Moustaqim" (Der rechte Weg) und einer zweiten im Untergrund operierenden Gruppe angehört hätten, hieß es. Bei den Anschlägen waren 41 Menschen getötet und fast 100 verletzt worden. Die Polizei nahm bei Razzien im ganzen Land rund 100 Verdächtige fest, davon etwa 30 in Casablanca. Marokkos König Mohammed VI. machte - ohne Al Kaida namentlich zu erwähnen - eine internationale Terror-Organisation für die Anschläge verantwortlich. (APA/dpa)