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Archivbild einer Landung des Space Shuttles "Atlantis"

Foto: APA/AFPI

Washington - Die US-Weltraumbehörde NASA überdenkt nach dem Absturz der Raumfähre "Columbia" die Prozeduren bei Landeanflügen. Wie die "Washington Post" am Montag berichtete, wird überlegt, die Anflugwege nach dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zu verlegen, um dicht besiedelte Gebiete zu vermeiden.

Grund dafür ist dem Blatt zufolge der Regen von Trümmern, der nach dem Auseinanderbrechen des Shuttle vor allem Texas traf. Die NASA sei zu dem Schluss gekommen, dass das Unglück am 1. Februar, bei dem alle sieben Astronauten an Bord ums Leben gekommen waren, noch weitaus schlimmere Folgen hätte haben können.

Aufschlag in Innenstadtteilen

Wäre die "Columbia" nur einen Augenblick früher auseinander gebrochen, "hätten Trümmer auf die Innenstadt von Dallas und Fort Worth fallen können", zitierte die Zeitung den leitenden Raumfahrt-Experten William Readdy von der NASA. Diese Erkenntnis habe ihn dazu veranlasst, eine Untersuchung darüber einzuleiten, wie künftig das Überfliegen stark bevölkerter Gebiete vermieden werden könne.

Das rund 90 Tonnen schwere Shuttle war in Zehntausende Teile zerbrochen. So schlugen auf der Erde zum Beispiel große Stücke des Landefahrwerks, einer Tür und eines Tanks auf. Das größte Teil maß der NASA zufolge 4,20 Meter mal 1,50 Meter. Insgesamt sind rund 84.000 Trümmer geborgen worden, die fast alle dünn besiedeltes oder unbewohntes Gebiet getroffen hatten. (APA/dpa)