Lars von Trier

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Cannes - Im Zuge der Vorführung seines neuesten Films "Dogville" am Montag Mittag beim Filmfestival in Cannes äußerte sich der dänische Regisseur Lars von Trier auch vor der Presse. Er versicherte, dass "Dogville" natürlich für jeden Ort stünde, dass er als Schauplatz die USA dennoch mit Bedacht gewählt habe: "Ich mochte die Idee, den Film in einem Land spielen zu lassen, in dem ich noch nie gewesen bin. Meine Vorstellung von Amerika entsteht aus Bildern und Nachrichten. Ich würde gerne eine 'Free America Campagne' starten, nachdem wir jetzt gerade eine 'Free Iraq Campagne' hatten. Ich würde Amerika gerne befreien, denn ich glaube, dass da ziemlich viel Scheiße passiert." Ironischer Nachsatz: "Wenn es nicht alles Lügen von Journalisten sind, denen ich aufsitze."

USA-Trilogie

Zu seinem Film meinte von Trier: "Wenn es irgendeine Moral in ihm gibt, dann jene: Gut und Böse existieren in jedem, und die Umstände bringen es zum Vorschein." Mit "Dogville" hat der Däne seine USA-Trilogie begonnen, in der er "in genau demselben Stil" die Geschichte von Grace weitererzählen möchte. Der zweite Teil, "Manderlay" ist bereits in Vorbereitung. Vor laufenden Kameras ließ sich Hauptdarstellerin Nicole Kidman, die Zusage abringen, auch in den beiden ausstehenden Filmen die Rolle zu übernehmen. (APA)