Poysdorf/Klosterneuburg - Eine wilde Verfolgungsjagd lieferte sich am Sonntag eine Zivilstreife mit einem tschechischen Lenker auf der Brünner Straße (B7) von Gaweinstal bis nach Poysdorf, immerhin eine Strecke von 23 Kilometern. Der Raser fuhr selbst in Zonen, in denen die maximale Höchstgeschwindigkeit 70 Stundenkilometer betrug, mit bis zu 190 Stundenkilometern.

Nach Angaben der Niederösterreichischen Sicherheitsdirektion stieg der Mann auch in Ortschaften kaum vom Gaspedal und missachtete noch dazu sämtliche Verkehrszeichen. Schließlich gelang es den Beamten aber doch, den Schnellfahrer zu stoppen. Den Führerschein war der Tscheche auf der Stelle los. Zudem wird er eine empfindliche Geldstrafe von 1580 Euro zu bezahlen haben.

Mit der 70-Stundenkilometer-Beschränkung nahm es auch ein Motorradfahrer auf der Exelbergbundesstraße (L120) von Wien-Neuwaldegg nach Königstetten nicht so ganz genau. Die Strecke führt teilweise durch den Wienerwald und ist bei Motorradfahrern wegen ihrer vielen Kurven äußerst beliebt.

Easy Rider

Auf einer der wenigen Geraden gab jedoch ein Biker am Sonntag zu viel Gas und schlug ordentlich über die Tempostränge: Anstatt der erlaubten 70 Stundenkilometer wurde er von einer Zivilstreife der Niederösterreichischen Sicherheitsdirektion mit mehr als doppelter Geschwindigkeit - 160 Stundenkilometern - ertappt. Der Raser auf zwei Rädern wurde angezeigt. (APA/DER STANDARD, Printausgabe, 20.5.2003)