Betroffen werden etwa 60 Prozent oder jährlich rund 23 Millionen ausländische Besucher sein. Reisende aus Ländern wie Österreich, bei denen der Visa-Zwang abgeschafft wurde, müssen vom 26. Oktober 2004 Pässe mit biometrischen Merkmalen vorlegen.
International
"Fingerabdrücke gegen Terror"
USA wollen Ausländer bei Einreise "durchleuchten"
Washington - Ausländische Besucher, die mit einem Visum
in die USA einreisen, werden vom 1. Jänner des nächsten Jahres an
genauestens "durchleuchtet". Sie werden fotografiert und müssen ihre
Fingerabdrücke abliefern. Darüber hinaus werden ihre Reisedokumente
mit Terroristen-Listen verglichen. Das kündigte der stellvertretende
Chef des Heimatschutzministeriums, Asa Hutchinson, am Montag in
Washington mit. Eine solche Überprüfung hätte zwei der Attentäter auf
das World Trade Center und das Pentagon am 11. September 2001,
Mohammed Atta und Hani Hanjour, gestoppt, sagte Hutchinson.
Das Programm entspricht den Zielen der führenden Industrieländer
und Russlands (G-8). Sie wollen zur Bekämpfung des Terrorismus
Reisepässe fälschungssicherer machen. Ihre Innen- und Justizminister
hatten sich Anfang Mai in Paris auf die Aufnahme biometrischer
Merkmale wie Fingerabdrücke oder Augenprofile in Reisedokumente
geeinigt. Experten sollen bis zum Jahresende prüfen, ob Strich-Codes
oder ein Chip im Ausweispapier biologische Besonderheiten für eine
sichere Identitätskontrolle festhalten sollten. (APA/dpa)