London - Der britische Musik- und Unterhaltungskonzern EMI hat trotz eines empfindlichen Umsatzrückgangs im abgelaufenen Geschäftsjahr (Ende März 2003) seinen Vorsteuergewinn erhöht. Wie das Unternehmen am Dienstag in London mitteilte, wurde ein Vorsteuergewinn von 177,3 Mio. Pfund (248,2 Mio Euro) verzeichnet. Im Vorjahr waren es 153,3 Mio. Pfund gewesen.

Allerdings ging der Umsatz des Konzerns auf 2,17 Milliarde Pfund zurück. EMI machte dafür die Flaute im Musik-und Entertainmentbereich verantwortlich. Der Konzern, bei dem unter anderem internationale Stars wie Robbie Williams und Kylie Minogue unter Vertrag sind, hatte unter seinem neuen Chef, Alain Levy, ein umfangreiches Umstrukturierungsprogramm durchgesetzt. 1900 Arbeitsplätze und 400 Aufnahmeverträge wurden gestrichen. EMI kämpft nach eigenen Angaben mit dem "rasanten Anstieg" bei der Verbreitung von Raubkopien und der Konkurrenz auf dem Sektor der Videospiele.(APA/dpa)