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Panzerabzug in Beit Hanun

Foto: APA/Mohammed Saber

Jerusalem - Die israelische Armee hat sich am Dienstag aus der vor fünf Tagen wieder besetzten Stadt Beit Hanun im nördlichen Gaza-Streifen zurückgezogen. Die Soldaten hätten in der 35.000 EinwohnerInnen zählenden Stadt eine Spur der Verwüstung hinterlassen, berichteten BewohnerInnen. So seien 15 Häuser zerstört, Tausende von Bäumen entwurzelt und die Wasserversorgung beschädigt worden. Israelische Medien meldeten, Panzer, gepanzerte Fahrzeuge und Bulldozer seien aus Beit Hanun abgezogen worden. Kleine Einsatztrupps und verdeckte Einheiten blieben in der Stadt, um den Beschuss israelischer Siedlungen mit Kleinraketen zu verhindern.

Kritik wegen Reisebeschränkungen im Gaza-Streifen

Der Nahost-Sondergesandte der Vereinten Nationen, Terje Roed-Larsen, kritisierte Israel wegen der Reisebeschränkungen im Gaza-Streifen. Wenn Israel die Einschränkungen für Reisen von und nach Gaza nicht lockere, werde die humanitäre Arbeit der UNO dort unmöglich gemacht, sagte er vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York. Die israelischen Behörden hatten am 11. Mai verfügt, dass nur noch Personen mit Diplomatenpass nach Gaza gelassen würden. (APA/AP/AFP)