Immer mehr Handys haben offenbar Qualitätsdefizite. Einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Fachmagazins "Connect" zufolge verzeichneten 27 Prozent der Nutzer einen Totalausfall ihres Gerätes. Die Ausfallzahlen hätten in den vergangenen Jahren stetig zugenommen, berichtete das Magazin weiter. 2001 seien es noch 14 Prozent gewesen, 2002 schon 21 Prozent.

Gehäuft

Außerdem verzeichnete die Umfrage eine deutliche Pannen-Häufung bei stark strapazierten und mit vielen Features ausgestattete Business-Handys. Selten genutzte Prepaid-Geräte gingen dagegen viel seltener kaputt, hieß es.

Softwareprobleme

Insgesamt größter Schwachpunkt bei den Handys ist demnach die Software mit 40 Prozent der Mängel. Am wenigsten Probleme bereiteten dagegen Gehäuse und Akku, die nur bei acht Prozent der Befragten kaputt gingen. Weiter berichtete "Connect", dass auch der Kundenservice zu wünschen übrig lasse: Im Schnitt hätten Kunden im Reparaturfall elf bis 14 Tage auf ihr Handy warten müssen.

Maue Alcatel-Handys

Im Gesamtranking der fünf Handy-Hersteller Siemens, Nokia, Motorola, Sony Ericsson und Alcatel unter den Gesichtspunkten Zuverlässigkeit, Austauschservice und Reparaturdauer, setzte sich Siemens deutlich an die Spitze. Unter den getesten Geräten zeigte das Siemens C45 am wenigsten Schwächen. Auf Platz zwei im Gesamtranking wählten die Befragten Nokia, vor Motorola und Sony Ericsson. Die Handys von Alcatel erwiesen sich als die störungsanfälligsten: 44 Prozent aller von den Teilnehmern genutzten Alcatel-Handys streikten, obwohl sie deutlich seltener benutzt wurden als der Durchschnitt aller Geräte. (red/APA)