Foto: Atari

Der US-Bundesstaat Washington wird in Zukunft, als erster Bundesstaat der USA, den Verkauf von Video- und Computerspielen regulieren. Laut einem Bericht von CNN wurde ein entsprechendes Gesetz von Governeur Gary Locke unterzeichnet, dass den Verkauf von gewaltverherrlichenden Computerspielen an Personen unter 17 Jahre verbietet.

Keine Gewalt gegen die Exekutive

Das Gesetz verbietet zudem strikt den Verkauf von Computerspielen, die Gewalt gegen die Exekutive zeigen. Unter den Spielen die damit nun nicht mehr an Jugendliche verkauft werden dürfen, finden sich Topseller wie etwa "Grand Theft Auto 3" und "Grand Theft Auto: Vice City". Auch das gerade erst veröffentlichte Spiel "Enter the Matrix", das einige Kampfszenen zwischen den Helden und der Exekutive zeigt, fällt unter das neue Gesetz. Die Problematik der neuen Gesetzgebung zeigt sich darin, dass "Enter the Matrix" in den USA als "freiverkäuflich" in den Handel kam, da es keine grafische Abbildung von Gewalt zeigt, nun aber - da Polizisten als Gegner gezeigt werden, doch verboten wird - zumindest in Washington.

Die Industrie läuft Sturm

Händler die dennoch erartige Spiele an Jugendliche verkaufen, haben mit bei einem Erstvergehen mit Geldstrafen zu rechnen. Vertreter der Videospiel-Industrie laufen gegen das Gesetz Sturm und bezeichnen es als "verfassungswidrig". Von Seiten der Industrie wurde nun eine Klage angekündigt, um so das Gesetz doch noch zu verhindern. Allerdings - so amerikanische Pressemeldungen - würden schon weitere US-Bundesstaaten ähnliche, und sogar noch weitreichendere, Gesetzesentwürfe planen.(red)