Ute Bock
Foto: Ute Bock

Wien - Flüchtlingshelferin Ute Bock, pensionierte Leiterin des Gesellenheims Zohmanngasse, ist in finanziellen Nöten. Vier Jahre nach der ersten Vergabe des nach ihr benannten "Ute-Bock-Preises für Zivilcourage" hat sie kaum mehr Kraft und Geld, ihren Schützlingen - obdachlosen Asylwerbern - zu helfen (DER STANDARD berichtete).

Die Aktion "Bock auf Bier?" soll nun helfen, Geldmittel für die Flüchtlingshelferin aufzutreiben. Und zwar sollen ab 13. Juni in verschiedenen Lokalen (bisher dabei: Afrikahaus Graz, Chelsea, das möbel, WUK, Rhiz, pulse, uvm. - Siehe www.fraubock.at) 10 Cent von jedem ausgeschenkten Bier an den "Verein Ute Bock" gehen. Lokale, die sich noch nicht an der Aktion beteiligt haben, können dies über die Homepage nachholen.

Die BetreiberInnen über den Grund der Aktion in einer Aussendung: "Genauso wenig, wie wir wollen, dass das Innenministerium die Verantwortung für Schutzsuchende auf Menschen wie Ute Bock abwälzt, wollen wir zusehen, wie eine so engagierte Frau im Regen stehen gelassen wird. Eben erst hat der Oberste Gerichtshof entschieden, dass die Republik die Versorgung von Asylwerbern nicht auf karitative Organisationen abwälzen darf. Weil Innenminister Ernst Strasser nicht einlenkt, wollen wir Ute Bock helfen, die Zeit zu überstehen, bis Österreich von der Europäischen Union verpflichtet wird, jedem Asylwerber ein Dach über dem Kopf zur Verfügung zu stellen."

 

Nicht-Bier-trinkende Menschen können Frau Bock per Spende an Hypo Bank Tirol, Konto Nr. 520 110 174 99, Bankleitzahl 57 000, Kennwort "Ute Bocks Wohnprojekt", ohne Kopfweh unterstützen. (red)