Folgende Punkte sollten Privatanleger bei der Auswahl von alternativen Anlagestrategien berücksichtigen und ihre Berater darauf ansprechen:

1. Produktanbieter: Größe, Reputation und Erfahrung

- Wie lange ist der Produktanbieter schon am Markt tätig und über welche Ressourcen verfügt dieser?

- Welche Reputation hat der Produktanbieter im Markt für alternative Anlageprodukte? Auf welche Produkte ist der Anbieter spezialisiert?

- Verfügt die Management Gesellschaft über genügend Ressourcen zur Verwaltung der Vermögen?

- Gibt es Kapazitätsgrenzen?

2. Historische Performance der angebotenen Produkte

- Wie lange sind die Anlageprodukte bereits auf dem Markt?

- Sind tatsächliche Daten und Zeitreihen verfügbar oder gibt es nur Simulationen?

- Wurden die Ertragszahlen vor oder nach Abzug der Gebühren berechnet?

- Wie hoch war die Schwankungsbreite und das Risiko der historischen Kursentwicklung?

- Gab es Phasen mit sehr hohen Gewinnen oder großen Verlusten? Was waren die Gründe?

3. Liquidität und Sicherheit

- Wie lange ist der Investor im Produkt gebunden?

- In welchen Zeitintervallen kann der Investor das Produkt verkaufen?

- Kann der Investor auch kapitalgarantierte Varianten der Produkte wählen?

4. Reporting und Transparenz

- Gibt es ein monatliches Reporting?

- Wird die Anlagestrategie erläutert oder ist diese nur eine undurchschaubare "black box"?

- Welcher Aufsicht unterliegt der Anbieter?

5. Gebührenmodelle

- Welche Gebührenmodelle werden angewandt?

- Laufende Verwaltungsgebühren, erfolgsabhängige Gebühren und Kosten bei der Rückgabe des Investments (v. a. Verkaufsspanne)

Anleger sollten für die Beurteilung einzelner Veranlagungsmöglichkeiten zu den oben genannten Punkten entsprechende Informationen anfordern und Berater darauf ansprechen. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.