Britische Wissenschafter haben eine Formel zur Berechnung der Schönheit von Küstenstreifen entwickelt. Die Studie startete vor drei Jahren. Im erste Schritt wurde zur Evaluierung der Küstenschönheit eine auf Fuzzi Logic basierende Evaluierungsmethode entwickelt. Anschließend erstellten die Wissenschaftler eine Liste mit 28 Parametern, um die Landschaft nach Interviews mit mehr als 1.000 Personen in den verschiedenen Ländern, anhand der wichtigsten Kriterien zu bewerten. Zu den zentralen Faktoren zählten Klippen, die Farbe des Meeres, die Abwesenheit von Abfall, Abwasser und Lärm ebenso wie geschichtsträchtige Erinnerungen an die Vergangenheit (z.B. Burg-Ruinen). Mit Hilfe der entwickelten mathematischen Formel ermittelte die Forscher das so genannte "D-Rating" des Strands. Je höher das D-Rating ist, desto schöner die Kulisse.
Das Klassifizierungssystem hat bereits großes Interesse verschiedener Organisationen hervorgerufen. Der WWF habe eine ähnliche Studie für Kroatien in Auftrag gegeben. Das Fremdenverkehrsamt von Malta finanziert eine Bewertung der Insel Gozo. Weiters finden Gespräche mit dem Entwicklungsprogramm der USA zur Inspektion Zyperns und Tunesiens statt. Mit dem Bewertungssystem wollen die Entwickler Tourismus-Organisationen und Küstenplaner unterstützen.
Welches nun der schönste Strand der Welt, ging aus der Studie nicht hervor, weil die Befragten nur in Wales, in der Türkei oder auf Malta ihren Urlaub verbrachten.(pte/apa)