Wien - Die Wiener Börse AG, Betreiberin der einzigen österreichischen Wertpapierbörse, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 vor Steuern (EGT) 29,18 Mio. Euro verdient. Bei der Ostbörsen-Holding CEESEG AG, unter deren Mantel neben der Wiener Börse auch die Börsen Budapest, Laibach und Prag agieren, waren es 24,08 Mio. Euro. Wegen der Abspaltung der Wiener Börse AG und Umstrukturierung zur Jahresmitte 2009 sei ein Vergleich mit den Vorjahreszahlen nicht direkt möglich, heißt es in einer Aussendung der Börse am Donnerstag.

Für 2009 wies die Wiener Börse ein EGT von 15,47 Mio. Euro aus, bei der CEESEG war es nach Beteiligungsabschreibungen ein Verlust von 132,17 Mio. Euro. Das operative Ergebnis der Wiener Börse belief sich 2010 auf 24,92 Mio. Euro.

"In diesem schwierigen Marktumfeld sind wir mit dem Ergebnis 2010 sehr zufrieden", so die Vorstände der beiden Gesellschaften, Michael Buhl und Heinrich Schaller. Man habe die Position in Zentral- und Osteuropa gefestigt.

Im Aufsichtsrat der Wiener Börse AG als auch der CEESEG kam es zu einem gleichlautenden Wechsel: Zum Nachfolger von Ex-Wienerberger-Chef Wolfgang Reithofer wurde auf den heutigen Hauptversammlungen der aktuelle Wienerberger-Chef Heimo Scheuch gewählt. Die Nachfolge des per 1. Juli ausscheidenden Uniqa-Chefs Konstantin Klien tritt sein designierter Nachfolger Andreas Brandstetter an. (APA)