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Die Österreicher sind zufrieden - zumindest bis zum Anpfiff von Fußball-Länderspielen.

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Linz - Die Österreicher sind davon überzeugt, dass es sich in ihrem Land besser leben lässt als in anderen EU-Staaten. Besonders geschätzt werden die ärztliche und die Altersversorgung sowie der Zustand der Natur. Das geht aus einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts IMAS hervor, deren Ergebnisse am Donnerstag veröffentlicht worden sind.

Das Institut hat im Mai und Juni 1.027 repräsentativ für die Bevölkerung ab 16 Jahren ausgewählte Personen persönlich befragt. Dabei erklärten 64 Prozent, dass die ärztliche Versorgung besser ist als in den meisten anderen westeuropäischen Ländern der Europäischen Union. In den Top fünf sind außerdem die Altersversorgung (51 Prozent), der Zustand der Natur (50 Prozent), das Essen und Trinken (48 Prozent) sowie die landschaftlichen Reize (45 Prozent) zu finden. 38 Prozent nannten die sozialen Rechte der Arbeitnehmer, 35 Prozent das kulturelle Angebot und jeweils 34 Prozent die Sehenswürdigkeiten sowie die Qualität der Industrieerzeugnisse und von österreichischen Produkten.

Senioren besonders zufrieden

Nur 19 Prozent glauben, dass die Hilfsbereitschaft in Österreich besser ist als woanders. Die Stabilität der Preise und die Gerechtigkeit bei den Gerichten kamen je auf 16 Prozent, das Verhalten von Beamten und Behörden gegenüber den Bürgern auf 14 Prozent und das Zusammenleben mit Ausländern auf zwölf Prozent. Schlusslichter sind die Sauberkeit und Anständigkeit in Politik und öffentlichem Leben (acht Prozent) sowie der Umgang des Staates mit Steuergeldern (sieben Prozent).

Eine weit überdurchschnittliche Neigung, die Vorzüge Österreichs hervorzuheben, haben Senioren, Personen mit mittlerer Bildung, Bewohner der Landeshauptstädte und nicht zuletzt die Oberösterreicher. Vergleichsweise sparsam gehen Wiener, Salzburger, Tiroler, Vorarlberger, Maturanten und Akademiker sowie Bürger im Alter von 16 bis 49 Jahren mit Lob um. (APA)