Wien - Analysten erwarten für die am kommenden Montag zur Veröffentlichung anstehenden Ergebniszahlen des Vorarlberger Leuchtenherstellers Zumtobel für das Geschäftsjahr 2010/11 deutliche Zuwächse. Auch der Umsatz soll zugelegt haben, so der Expertenkonsens.

Laut der Konsensusschätzung der Analysten von UniCredit, Erste Group und Berenberg Bank dürfte der Nettogewinn des vergangenen Geschäftsjahres in Vergleich zum verlustreichen Vorjahr (minus 67,2 Mio. Euro) auf 61,1 Mio. Euro zugelegt haben. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird im Durchschnitt bei 83,2 Mio. Euro gesehen. Auch hier wurde im Vorjahr ein Verlust verzeichnet.

Deutlich zulegen sollte laut Schätzungen auch der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), der von den Experten mit 129,2 Mio. Euro veranschlagt wird. Das sind gut 67 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zuwächse sehen die Experten weiters beim Umsatz. Im Mittel prognostizieren sie hier einen Anstieg von rund 9 Prozent auf 1.117,3 Mio. Euro.

Geht es nach der Meinung der UniCredit-Analysten, dürfte insbesondere das Komponentengeschäft stark zugelegt haben. Das Umsatzplus wird hier auf 20 Prozent geschätzt. Der Leuchtendivision trauen die Experten lediglich einen Umsatzanstieg von 7 Prozent zu, wobei dieser hauptsächlich auf Fremdwährungsgewinne zurückzuführen sei, hieß es. Den überaus starken Anstieg beim EBIT begründen die Analysten damit, dass der entsprechende Wert im Vorjahr unter den hohen Abschreibungen gelitten hatte.

Auch die Experten der Erste Group erwarten ein kräftiges Wachstum der Komponentendivision, während das Leuchtengeschäft vor allem von den angezogenen Renovierungsaktivitäten profitieren sollte. Bei der Berenberg Bank verweist man indes auf die generelle Erholung des europäischen Bausektors, die sich mittelfristig positiv auf die Margenentwicklung auswirken dürfte, so die Analysten. (APA)