Magie, Akrobatik und öffentlicher Raum - das sind Themen, die das Jugendtheaterfestival Schäxpir prägen. Neben dem, was man unter anspruchsvollem Kinder- und Jugendtheater versteht, haben heuer Themen wie Körper, Akrobatik, Zirkus einen wichtigen Platz. Man will das Festival in Richtung Straße erweitern.

Insgesamt wird an 20 Spielorten in Linz und Oberösterreich Theater aufgeführt: neben den gängigen Linzer Theatern, dem AEC, einer Linzer Gärtnerei und der Tabakfabrik sind das heuer erstmals auch Theaterräume in Bad Ischl, Braunau, Tegernbach und Vorchdorf. Mit neuen Partnern öffnet sich auch der Spiel- und Themenraum des Festivals: Eine Ausstellung in der Landesgalerie (Aksel Waldemar Johanessen) nimmt etwa Bezug auf ein Stück im Linzer Theater des Kindes (Der vergessene Maler). Im Kunstraum Goethestrasse xtd werden Workshops für Jugendliche angeboten, in denen diese ihren persönlichen Aktionsraum definieren können. Das Kollektiv CIE. Schauacker hat bereits im Vorfeld in drei Linzer Parks außerhalb des Stadtzentrums eine Tanz- und Sprechperformance erarbeitet.

Aufgeführt wird das daraus entstandene Stück mit dem Titel Sehnsucht nach Linz ebenfalls in Außenbezirken, die gemeinsame Straßenbahnfahrt gehört bereits zum Stück. Festivalzentrum und Ort der täglichen Musiknightline ist das OK - Offenes Kulturhaus OÖ. Hauptaugenmerk aber bleibt auf Kinder- und Jugendtheater und den Themen Erwachsenwerden, Ängste, Träume, Hoffnung: 48 Produktionen aus zehn Ländern für Menschen ab zwei Jahren. (wkh/ DER STANDARD, Printausgabe, 25./26.6.2011)