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Elektronischer Klettermaxe

Auf den ersten Blick wirkt die Ansammlung von Drähten, Metallgestängen und Kunststoffteilen wenig beeindruckend. Doch was Ingenieure der Universität von Hong Kong da gebastelt haben, ist durchaus innovativ und praktisch: Der Kletterroboter "Treebot" krallt sich mit zwei Greifern in die Borke von Bäumen und bewegt sich ähnlich einer Raupe zielsicher in Richtung Krone. Das kaum ein Kilogramm schwere Gerät ist in der Lage eine Kamera zu transportieren und soll in Zukunft dazu dienen, den Gesundheitszustand von Bäumen festzustellen, ohne dass Menschen sich aufwendig und absturzgefährdet in die luftigen Höhen begeben müssen.

Foto: REUTERS/Tyrone Siu

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In zweieinhalb Stunden von Paris nach Tokio

Bei den ersten Bildern dieser technologischen Vision werden Erinnerungen an die Concorde wach: Der europäische Luftfahrtkonzern EADS hat auf dem Pariser Luftfahrtsalon Pläne für ein Raketenflugzeug präsentiert, das in einigen Jahrzehnten in nur zweieinhalb Stunden von Paris nach Tokio fliegen soll. Japanische und europäische Ingenieure arbeiten bereits seit 2006 an dem neuen Überschall-Jet, bis 2020 könnte ein Prototyp der "Zero Emission Hypersonic Transportation"-Maschine (Zehst) fertiggestellt werden, erklärte der Konzern; um 2050 herum soll die Maschine dann den Flugverkehr aufnehmen.

Das schadstoffarme Flugzeug könnte dann zwischen 50 und 100 Passagiere befördern und sich beim Start normaler Triebwerke bedienen, die von aus Algen gewonnenem Biokraftstoff angetrieben werden. In der Luft schaltet die Maschine den Plänen zufolge auf ein Raketentriebwerk um, das mit Sauerstoff und Wasserstoff betrieben wird, sodass lediglich Wasserdampf ausgestoßen wird. Das Flugzeug soll mit dieser Technik eine Höhe von 32 Kilometern erreichen können.

Foto: EADS/dapd

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"Scarface"-Revolver

Ein Revolver des legendären US-Gangsterbosses Al Capone ist am Mittwoch in London für umgerechnet mehr als 75.000 Euro versteigert worden. Das Auktionshaus Christie's erinnerte aus diesem Anlass an den Ausspruch Al Capones, wonach einen ein freundliches Wort und eine Pistole weiter bringen als nur ein freundliches Wort. Den 38er Colt "Police Positive" aus dem Jahr 1929 benutzte der Mafioso während seiner Herrschaft als König der Unterwelt von Chicago. Er war dort 1920 in das Geschäft mit Prostitution, Glücksspiel, Alkoholschmuggel, illegalen Kneipen und Erpressung von Schutzgeldern eingestiegen. Der wegen eines Schmisses auf seiner Wange "Scarface" (Narbengesicht) genannte Gangster war der gefürchtetste Mafiaboss zur Zeit der Prohibition in den USA.

Foto: APA/EPA/CHRISTIE'S

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Rekonstruierter König

Der katalanische König Peter III. von Aragón mit dem Beinamen der Große wurde nach seinem Tod im Jahr 1285 im Zisterzienserkloster Reial Monestir de Santa Maria de Santes Creus beigesetzt. Nun haben Experten die mittelalterliche Gruft restauriert, die auch die Gebeine von Jakob II. sowie von dessen zweiter Ehefrau Blanche von Anjou enthielten. Die Untersuchungen der Grabstätten ergaben unter anderem, dass die Toten vor ihrer Beisetzung geschminkt und öffentlich aufgebart gewesen sein dürften. Die Experten unternahmen schließlich noch eine exakte Vermessung des Schädels von Peter III. von Aragón und rekonstrierten auf Basis der erhobenen Daten sein Gesicht.

Foto: APA/EPA/MUSEUM OF HISTORY OF CATALONIA

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Mond-Ozean

Die Aufnahme des Saturn-Orbiters "Cassini" zeigt kleine und größere Eisfontänen, die in der sogenannten "Tigerstreifen"-Region am Südpol von der Oberfläche des Mondes Enceladus ins All hinaus schießen. Seitdem die Raumsonde die Jets aus Wasserdampf und Eiskörnchen entdeckt hatte, fragten sich Astronomen, ob auf dem nur 500 Kilometer durchmessenden Mond ein Ozean aus flüssigem Wasser existiert. Neue Daten von einem nahen Vorbeiflug von "Cassini" am Enceladus-Südpol könnten nun eine Antwort geliefert haben.

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Foto: REUTERS/NASA/JPL/SSI

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Rieseneiswürfel

Im Unterschied zu Enceladus zählt Helene zu den weniger bekannten Saturnmonden. Das Bild entstand, als die "Cassini"-Sonde in nur 6.968 Kilometer an dem unförmigen Klumpen vorüberzog. Helene wurde erst 1980 entdeckt, was vor allem der geringen Größe des Mondes zu verdanken ist: Der Himmelskörper misst nur rund 30 Kilometer im Durchmesser. Dichtemessungen weisen darauf hin, dass Helene im Grunde kaum mehr als ein etwas verschmutzter Eiswürfel ist.

Foto: NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute/AP/dapd

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Weitgereister Kaiserpinguin in Not

Ein junger Kaiserpinguin ist über 3.000 Kilometer von der Antarktis nach Neuseeland geschwommen. Was zunächst als seltener Besuch gefeiert wurde, entwickelte sich schnell zum Tierdrama, als der überhitzte Vogel begann, Sand zu fressen – in der Annahme, es sei kühlender Schnee. Das Tier erkrankte in der Folge. Inzwischen wurde dem 27 Kilogramm schweren Pinguin mehrmals der Magen ausgespült. Röntgenaufnahmen zeigten aber weiter einen enormen Sand-Klumpen im Bauch. Der Zustand des Kaiserpinguins mit dem Spitznamen "Happy Feet" blieb deshalb weiter ernst.

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Foto: APA/EPA/KATE BAKER

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Todestag

Das ausgestopfte Wesen hier war einst der berühmt gewordene Braunbär Bruno, der erste frei lebende Bär seit über 170 Jahren in Deutschland. Brunos Tage in Bayern waren allerdings schnell gezählt: Seine geringe Scheu vor Menschen brachte ihm die Einstufung als "Problembär" ein und er wurde zum Abschuss freigegeben. Am Sonntag, den 26. Juni, jährt sich der Todestag des ursprünglich aus Italien eingewanderten Tieres mit der offiziellen Bezeichnung JJ1 zum fünften Mal.

Foto: Joerg Koch/dapd

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Dino-Expo

Ein Arbeiter kümmert sich um die letzten Feinheiten am Skelett-Replikat eines Tyrannosaurus rex ehe die "Dinosaurier-Expo 2011" am kommenden Samstag in Tokio eröffnet werden kann. Die Schau am Nationalmuseum für Natur und Wissenschaften soll dem Publikum bis zum 2. Oktober aktuelle Forschungsergebnisse zum Leben der Urzeitriesen anhand von zahlreichen Nachbildungen und Original-Fossilien näher bringen.

Foto: REUTERS/Toru Hanai

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Blick in eine unberührte Maya-Grabkammer

Das Foto zeigt das versiegelte Innere der Grabkammer eines Maya-Herrschers, die seit über 1.500 Jahre niemand betreten hat. Aufgenommen wurde es von einem kleinen Roboter, den die Wissenschafter vor kurzem in die Grabanlage eines frühen Herrschers des Stadtstaates Palenque hinabgeschickt haben. Das Grab ist schon seit 1999 bekannt, die Forscher sahen aber bisher von einer Erkundung ab, weil die Pyramide darüber einsturzgefährdet sein soll. Nach den ersten Bildern aus der Kammer war nicht klar, ob sich dort noch menschliche Überreste befinden. Die Archäologin Martha Cuevas erklärte, Jade und Muscheln, die auf dem Video zu sehen seien, gehörten zu einem Grabumhang. Die Kammer liegt in einem Pyramidenkomplex, der als Südliche Akropolis bekannt ist, in einem von Dschungel bedeckten Teil von Palenque. In der Nähe befindet sich der Tempel der Inschriften, wo in den 1950er-Jahren das Grab des Herrschers Pakal gefunden wurde.

Foto: REUTERS/INAH

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Neuer schnellster Rechner der Welt

Die Top500-Liste der weltweit schnellsten Supercomputer hat eine neue Nummer eins: Das Rechenwunder heißt "K Computer", kommt aus Japan und schafft 8.162 Petaflops, also etwas über acht Billiarden Rechenschritte pro Sekunde. Damit überrundet das System von Fujitsu den vormaligen Spitzenreiter aus China mit der mehr als dreifachen Leistung. Der "K Computer" besteht aus 672 Rechnergehäusen mit insgesamt 68.544 CPUs. Erstmals gibt es unter den ersten zehn Plätzen der am Montag veröffentlichten, aktuellsten Liste der Top 500 keine Anlage mehr, die nicht in der "Petaflops-Liga" spielt.

Foto: APA/EPA/RIKEN

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Antikes Schiffs-Puzzle

Neben der Cheops-Pyramide in Gizeh haben Archäologen mit der Bergung eines mehr als 4.500 Jahre alten Schiffes begonnen, das in einer Grube unter mehreren Deckensteinen begraben liegt. Das ägyptisch-japanische Team hat sich ein großes antikes Puzzle vorgenommen. Denn das Schiff war, bevor es um das Jahr 2580 vor unserer Zeitrechnung neben der letzten Ruhestätte des ägyptischen Pharaos Cheops in den Boden gelassen worden war, komplett in seine Einzelteile zerlegt worden.

Foto: APA/EPA/MOHAMED OMER

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Venezianische Grabungen

Die Befestigungsarbeiten des Campanile auf dem Markusplatz nutzten Wissenschafter als einmalige Gelegenheit zu archäologischen Grabungen auf dem weltberühmten Platz in Venedig. Die Untersuchungen ergaben einige hochinteressante Funde: Zum einen konnten die Historiker die Ufer des Rio Batario identifizieren, jenes Kanals also, der den frühen Markusplatz bis zum zwölften Jahrhundert in zwei Hälften teilte. Darüber hinaus legten die Archäologen Reste dreier unterschiedlicher Pflasterungen frei, die dem Markusplatz über die Jahrhunderte als Bodenbeläge dienten.

Foto: APA/EPA/ANDREA MEROLA

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Giftiger Nachwuchs

Wenn eine Kettenviper (Daboia russelii) Nachwuchs zur Welt bringt, dann gibt das aus. Dieses Exemplar hier in einem Reptilienzentrum im Van Vihar Nationalpark in Bhopal, Indien, gebar gleich 32 Jungschlangen. Die Kettenviper zählt zu den gefährlichsten Schlangen Asiens, da sie sich gerne in menschlichen Siedlungen aufhält und über ein ungeheuer starkes, hämotoxisches Gift verfügt. Eine Besonderheit dieser Schlange: Sie ist lebendgebärend, was für die meisten Reptilien untypisch ist.

Foto: APA/EPA/SANJEEV GUPTA

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Einstige Luxus-Karosse

Ein Maybach DS8 Zeppelin erreichte hier gerade das ungarische Museum für Wissenschaft, Technologie und Transportwesen in Budapest. Anlässlich der Langen Nacht der Museen wird eine Spezialausstellung mit historischen Auto- und Motorrad-Rariäten vorbereitet. Der zwischen 1930 bis 1937 produzierte Maybach Zeppelin war mit einer Länge von 5,5 Metern und einem Gewicht von 2.800 Kilogramm einst das größe Automobil der Luxus-Fahrzeugschmiede. Heute kämpft die Marke übrigens ums Überleben: Im vergangenen Jahr wurden weltweit keine 160 Maybach-Luxus-Karossen verkauft.

Foto: APA/EPA/LASZLO BELICZAY

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Schwimmendes Science Center

Mit der "MS Wissenschaft" legt heuer zum zweiten Mal ein schwimmendes Science Center in Wien, Krems und Linz an. Das umgebaute Frachtschiff ist seit 2003 in Deutschland mit jährlich unterschiedlichen Forschungsthemen unterwegs. Auf Initiative des Wissenschaftsfonds FWF und mit Unterstützung des Wissenschaftsministeriums kommt das Schiff seit dem Vorjahr auch nach Österreich. Heuer widmet sich die interaktive Ausstellung der Gesundheitsforschung, Exponate kommen auch von der Medizin-Uni Wien.

Foto: APA/ROLAND SCHLAGER

Wohltemperierte Dinos

Die Körpertemperatur zweier großer, pflanzenfressender Saurierarten war mit 36 bis 38 Grad etwa so groß wie die heutiger Säugetiere. Das haben deutsche und US-amerikanische Forscher herausgefunden, indem sie den Zahnschmelz der fossilen Urzeitriesen analysierten. Die Wissenschafter untersuchten bei ihrer Studie die Zähne eines bis zu 20 Meter langen Camarasaurus (Rekonstruktion oben, Fossil unten) aus den USA sowie eines bis zu 23 Meter langen Brachiosaurus aus Tansania. Die Frage, ob Saurier ihre Temperatur wie die Säugetiere konstant hielten oder auf Wärme von außen angewiesen waren, sei damit aber noch nicht endgültig beantwortet, betonen die Forscher. Schließlich könnten große Tiere ihre Temperatur allein durch ihre Masse lange halten. Die Wissenschafter wollen ihre neue Methode daher auch auf kleine Saurierarten anwenden, die in der Nacht leichter auskühlen.

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Foto: Sauriermuseum Aathal/Schweiz

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Zoowelt

Die Elefantenfamilie des Zoos von Amsterdam ist um ein Familienmitglied reicher: Das Mädchen Mumba wurde am vergangenen Samstag, den 18. Juni, geboren und wog bei seiner Geburt 90 Kilogramm. Auf dem Bild ist das Kalb drei Tage alt und verlangt von seiner Mutter Thong Tai bereits nachdrücklich seine Portion Milch. (red)

Foto: Peter Dejong/AP/dapd