Wien - Der börsenotierte Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/11 wie erwartet den Turnaround geschafft und schreibt unterm Strich wieder einen Gewinn. Netto wurden 51,3 Mio. Euro erwirtschaftet, nach noch 69,8 Mio. Euro Verlust in der Periode davor infolge einer Firmenwertabschreibung. Operativ legte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis (EBIT) per 30.4. um über 52 Prozent von 51,4 Mio. auf 78,4 Mio. Euro zu, der Umsatz wuchs um 10,2 Prozent auf 1,228 Milliarden Euro, gab das Unternehmen Montagfrüh vor dem Bilanzpressegespräch bekannt. Das EBITDA wird mit 127,6 (80,8) Mio. Euro beziffert, Analysten hatten hier im Mittel 129 Mio. Euro erwartet. Die Dividende soll von 0,15 Euro auf 0,50 Euro pro Aktie angehoben werden, schlägt der Vorstand vor.

Die Anzahl der Zumtobel-Mitarbeiter ist im Berichtszeitraum um 6,6 Prozent auf 7.814 Vollzeitkräfte (inklusive Leiharbeiter) gestiegen. Wie berichtet will Zumtobel bis 2014/15 jährlich durchschnittlich um rund zehn Prozent organisch wachsen. Dies sieht die Ende April präsentierte neue Mittelfristplanung vor. Bis dahin soll ein Drittel des Umsatzes mit LED-Produkten erwirtschaftet werden, zuletzt waren es 8,2 Prozent.

Um diese Ziele zu erreichen, werde man "signifikant in die Marktbearbeitung und Neuproduktentwicklung investieren", heißt es. Die bereinigte EBIT-Marge, die im abgelaufenen Geschäftsjahr von 4,6 auf 6,4 Prozent zulegte, soll bis 2014/15 kontinuierlich auf über 10 Prozent gesteigert werden. Dementsprechend erwartet der Vorstand für das neue Geschäftsjahr 2011/12 ein Umsatzplus von rund 10 Prozent und - angesichts von Investitionen - eine lediglich leichte Verbesserung der bereinigten EBIT-Marge. (APA)