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Über Daten-Roaming sollte man sich schon vor Urlaubsantritt informieren.

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Telefonieren wird in der EU für die Konsumenten ab ersten Juli billiger. Mailen oder Surfen ist im Ausland aber nach wie vor teuer. Mit durchschnittlich acht Euro pro Megabyte müssen die Österreicher bei ihren Standard-Tarifen rechnen, das ergibt ein Test der Arbeiterkammer (AK) für die Urlaubsländer Griechenland, Italien, Spanien, Kroatien und Türkei.

Rund acht Euro pro Megabyte

Im Schnitt muss man laut AK 7,74 Euro pro Megabyte berappen. Im Extremfall könne man aber auch auf 20,80 Euro kommen. Im Vergleich dazu kostet Surfen und Mailen - nach erschöpftem Datenvolumen - im Inland 10 bis 25 Cent pro Megabyte, also nur einen Bruchteil der Auslandstarife. "Wer im Urlaub ohne Internet nicht auskommt, sollte sich vor Urlaubsantritt über spezielle Auslands-Tarifpakete erkundigen", so Daniela Zimmer von der AK in einer Aussendung am Dienstag. Die Pakete gelten vorrangig in der EU, nur A1 biete derzeit Angebote für Kroatien und die Türkei an. Weiters müsse man mit Preisunterschieden bei Smartphones und Notebooks rechnen, so die AK.

Roaming-Pakete

Aber auch mit Roaming-Paket müssen Herr und Frau Österreicher auf die inkludierte Datenmenge achten. Schließlich ist laut Test ein Megabyte nicht viel mehr als ein Foto mittlerer Auflösung und drei Zeilen Grußbotschaft nach Hause. Macht man innerhalb der EU Auslandsurlaub, können einem aber höchstens 60 Euro pro Monat verrechnet werden. So hoch ist die Rechnungsobergrenze, die seit ersten März 2010 Bestand hat. Danach lässt der Provider den Kunde nur mehr mit seiner ausdrücklichen Zustimmung weitersurfen. Für ihren Preisvergleich hat die AK Angebote von A1, bob, T-Mobile, Orange, tele.ring und "3" unter die Lupe genommen. (APA)