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Mark Zuckerberg hat gut lachen: Unternehmenswert auf 70 Milliarden Dollar angestiegen.

Foto: Reuters, GONZALO FUENTES

Mark Zuckerberg ist gerade mal 27 Jahre alt und gehört mit seinem Online-Unternehmen zu den Top-Verdienern in der Tech-Branche. Nachdem der kalifornische Investmentfonds GSV Capital am Montag 225.000 Anteile von Facebook zu einem Durchschnittspreis von 29,28 US-Dollar gekauft hat, wurde das soziale Netzwerk mit 70 Milliarden US-Dollar bewertet. In den vergangenen Monaten kletterte die Aktie um 40 Prozent nach oben, berichtet das Forbes Magazin. Denn noch im Februar betrug der Unternehmenswert etwa 50 Milliarden. 

Facebook-Milliardäre

Zu der Zeit wurde das Netto-Vermögen von Facebook-Chef Mark Zuckerberg auf 13,5 Milliarden US-Dollar geschätzt. Heute, basierend auf den neuen Zahlen, kommt Zuckerberg auf 18 Milliarden US-Dollar. Laut Forbes Magazin hat er Anteile im Wert von circa einer Milliarde US-Dollar verkauft. Die Geldbeutel der anderen Facebook-Milliardäre, darunter Dustin Moskovitz, Eduardo Saverin, Sean Parker, Peter Thiel und Yuri Milner, sind ebenfalls dicker geworden. 

Apple und Google überholt

Aber Zuckerbergs Reichtum ist aus einem besonderen Grund hervorzuheben. Derzeit scheint er der weltweit drittreichste Tech-Titan hinter Microsofts Bill Gates und Oracles Larry Ellison zu sein. Schon längst hat er Apple-Chef Steve Jobs und nun auch die Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page hinter sich gelassen. 

Google fällt

Seit dem letzten Forbes-Milliarden-Ranking sind die Google-Anteile um 17 Prozent gefallen. Gleichzeitig hat sich das Vermögen der Google-Unternehmer von 19,8 Milliarden im März auf 17 Milliarden US-Dollar reduziert. Auch vom Facebook-Effekt überrollt und von Mark Zuckerberg überholt: Steve Ballmer, der angeboten hatte, Facebook für 15 Milliarden US-Dollar zu kaufen. 

Weiteres Wachstum

Die Frage, die sich nun stellt ist, ob die stetig wachsenden Facebook-Vermögen nachhaltig sind. Immer wieder tauchen Berichte auf, die Seite würde in den USA an Reiz und damit User verlieren. An anderen Orten wiederum soll sie beliebter werden. Hat es damit zu tun, dass die Mitglieder des sozialen Netzwerks älter werden und aus Facebook "herauswachsen"? Zweifellos haben auch die Probleme und der Umgang des Netzwerks mit Privatsphäre Einfluss auf den User-Schwund. Ob Facebook die kritischen Stimmen übertönen und weiterhin wachsen kann, bleibt abzuwarten. (ez, derStandard.at, 29. Juni 2011)