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Sonys HMD

Foto: REUTERS/Steve Marcus

Nach einer kurzen Hochphase der Virtual Reality-Brillen oder Head Mounted Displays (HMD) Ende der 1980er, Anfang der 1990er, ist es im Bereich der Konsumentenelektronik recht still um die aufsetzbaren Bildschirme geworden. Geringe Auflösungen und mangelnde Bildqualität verhinderten weitgehend den Durchbruch. Zwei Jahrzehnte später sieht Elektronikkonzern Sony die Technologie weit genug vorangeschritten, um zumindest ein Comeback in Aussicht zu stellen.

Zeit ist reif

"Wir haben jetzt die nötige Rechenleistung und Bildschirmauflösung, um in nicht allzu ferner Zukunft mit HMDs ein sehr einnehmendes Erlebnis bei Videospielen ermöglichen zu können", betonte SCE Studios-Manager Mike Hocking kürzlich in einem Interview. Eines der ersten Produkte, die diese Art der virtuellen Realität glaubhaft vorgaukeln könne, sei Sonys auf der CES Anfang Jänner vorgestelltes HMD, das Bilder in 3D darstellen kann. Damit würde man sprichwörtlich eine andere Realität vor die Augen gesetzt bekommen. "In einer virtuellen Welt, in der ich meine virtuellen Hände oder meine virtuelle Waffe direkt unter meinen Augen nutzen kann, wird absolut umwerfend", gibt sich Hocking zuversichtlich.    

Wann, wie, wo?

Konkrete Informationen zu einem geplanten Produktstart Sonys HMDs ist der Konzern bislang schuldig geblieben. Ob man Virtual Reality-Brillen eigenständig oder beispielsweise im Paket mit einer neuen Spielkonsole auf den Markt bringen wird, ist derzeit lediglich Gegenstand von Spekulationen. Mangels überzeugender Technologie ist Nintendo Mitte der 1990er mit dem Virtual Boy kläglich gescheitert. Fraglich ist, ob Spieler heute bereit für den Einstieg in die virtuelle Realität sind. (zw)