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Während Chinas Premier Wen Jiabao in Deutschland weilt, um wirtschaftliche Kontakte zu intensivieren, empfängt Chinas Präsident Hu Jintao den wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen gesuchten sudanesischen Staatschef Omar al-Bashir.

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Gegen Bashir liegt ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und wegen des Verdachts auf Völkermordes vor. Da China die Statuten des Gerichts nicht anerkennt, droht ihm aber keine Verhaftung.

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Bashir war am Vortag mit über 24-stündiger Verspätung zu seinem offiziellen Besuch in Peking eingetroffen, nachdem er - aus Sorge festgenommen zu werden - nur über Umwege nach China gelangt war.

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Nach einer Willkommenszeremonie mit Pomp kamen Hu und Bashir am Mittwoch zu Gesprächen in der Großen Halle des Volkes in Peking zusammen.

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Die Volksrepublik ist einer der wichtigsten Unterstützer Bashirs und der größte Abnehmer von sudanesischem Öl. Bei den Gesprächen der Staatschefs soll es um Krisenregion Darfur und den Konflikt mit dem Südsudan gehen.

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"Sie sind ein weit gereister Gast und wir heißen sie willkommen", sagte Hu. Bashir bezeichnete seinen chinesischen Kollegen als "Freund und Bruder".

Menschenrechtsorganisationen und Unterzeichner des Status des Internationalen Strafgerichtshofes kritisierten Bashirs Besuch.

Eine Karte der Mitglieder des Internationale Strafgerichtshofes (IStGH). Die grün markierten Staaten haben das Statut des IStGH ratifiziert, die orange markierten haben es unterzeichnet, die grau unterlegten Staaten sind keine Mitgliedsstaaten (Quelle).

Von den 192 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen haben damit 113 das Statut ratifiziert, 34 haben es unterzeichnet, aber nicht ratifiziert, und 45 haben das Statut nicht unterzeichnet. (red)

Quelle: Wikipedia