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Klaus Schierhackl und Alois Schedl, beide vom Vorstand der Asfinag, Doris Bures, Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie, Gabi Burgstaller, Landeshauptfrau von Salzburg, Gerhard Dörfler, Landeshauptmann von Kärnten, Alexander Walcher, Projektleiter Asfinag, und Bettina Strobl, Tunnelpatin (v.l.n.r.) durchtrennen das rote Band.

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Salzburg - In Salzburg ist am Donnerstag ein wichtiges Projekt für den regionalen Straßenverkehr eröffnet worden: Die zweiten Röhre des Tauerntunnels zwischen Flachau (Pongau) und Zederhaus (Lungau) beseitigt das letzte Nadelöhr auf der wichtigen Nord-Süd-Transitroute Tauernautobahn (A10). Vor allem im Sommerreiseverkehr gab es vor dem einröhrigen Tunnel praktisch jedes Jahr Staus mit bis zu 40 Kilometern Länge.

Viel Prominenz - unter anderem Verkehrsministerin Bures, die Landeshauptleute Burgstaller und Dörfler sowie die Spitze der Asfinag - wohnten dem Festakt bei. Unisono wurde betont, dass mit der zweiten Röhre nicht nur der Verkehr flüssiger, sondern vor allem die Sicherheit erhöht werde.

26 Querschläge

Zum einen fällt der Gegenverkehr im Tunnel weg, und zum anderen ist im Unglücksfall raschere Hilfe möglich: Konnten Hilfskräfte im einröhrigen Tunnel nur durch die beiden Portale zur Unfallstelle vordringen, sind die beiden Röhren nun mit 26 Querschlägen verbunden. "Insgesamt werden bis 2014 die österreichischen Tunnel mit fast fünf Milliarden Euro sicherer gemacht", sagte Bures.

Die Kosten für die neue Röhre (samt Sanierung der bestehenden) betrugen 197 Millionen Euro und lagen damit um 31 Mio. Euro unter dem ursprünglich angesetzten Betrag. Gleichzeitig mit dem Tunnelbau wurde auch die Mautstelle in St. Michael im Lungau um fünf Abfertigungsspuren erweitert, bis zu 2.200 Fahrzeuge sollen nun in der Stunde abgefertigt werden können. Die Autofahrerclubs bezweifeln aber, dass es ganz ohne Staus gehen wird. (APA)