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Microsofts Mailserver Exchange hat Konkurrenz bekommen. Seit einigen Jahren fischt die Groupwarehersteller Zarafa in seinen Gewässern. Mit zunehmenden Erfolg, so kommt die gleichnamige Open-Source Lösung in heimischen Schulen, Versicherungen und der Nationalbibliothek zum Einsatz. Das Geheimnis: Zarafa ermöglicht auch die Nutzung der Funktionen von MS-Outlook.

"Zarafa 7.0"

Das diesjährigen Zarafa Summercamp im niederländischen Kerkrade, der Partner und Kundenkonferenz des Unternehmens, steht ganz im Zeichen von „Zarafa 7". Die neue Version des Servers wurde am vergangenen Montag veröffentlicht.

WebApp

Zu den Highlights der neuen Version zählt neben voller Unicode-Unterstützung und einem verbesserten IMAP-Gateway auch eine neuer Webaccess. Dieser trägt den Namen " Zarafa WebApp" und dem Aussehen aktueller Outlook-Versionen angelehnt.

Offline-Client

Seine Basis bildet die „JavaScript Library EXTJS", mit deren Hilfe etwa Widgets in den Webaccess integriert werden können. Zarafa-Mitbegründer Steve Hardy zeigte etwa ein Facebook-Widget. Auch kündigte er an, dass es „bald" eine Offline-Version der WebApp gegen soll.

Zusätzlich haben die Entwickler ihr Augenmerk auf die Performance von Zarafa 7 gelegt. Dank dem Lucene-basierten Indexer können nun auch Mail-Attachments durchsucht werden. 

Neue Preise

Zarafa ändert nicht nur sein Aussehen, sondern auch seine Preisgestaltung. So kann man den Mail - und Kalenderserver entweder als freie Community-Version - oder als Subscription mit Support erwerben. Das bisherige Lizenzmodell ist obsolet.  Will man Zarafa mit mehr als drei Outlook-Usern nutzen, dann muss mindestens einmal eine Subscription erworben werden. Diese kostet ab 16 Euro pro User. (sum)