Die US-amerikanische Bundeshandelskommission ermittelt gegen die Betreiber von Twitter und die Art und Weise, wie sie mit den Unternehmen Geschäfte machen, die Apps und Services für den Mikroblog entwickeln. Das geht aus einem Bericht von BusinessInsider hervor.

Neues Angebot

Im Frühling 2010 kündigte Twitter lautstark an, dass man Anwendungen wie Werbung, Photo-Sharing, URL-Kürzel und mobile Apps auch Usern anbieten werde. Diese waren bis dahin von Drittanbietern gekommen.

Twitter Clients

Im Laufe des vergangenen Jahres hielt Twitter seine Versprechen. Man akquirierte Twitter-Clients wie Tweetie und TweetDeck - der WebStandard berichtete - und segnete sie als "offizielle" Twitter Apps ab. Inzwischen hat Serial Entrepreneur Bill Gross eine Firma namens TweetUp gegründet. Der Plan war, eine Art Werbe-Netzwerk auf Twitter. Später machte er sich an den Kauf von Twitter Apps.

Übernahme von Tweetdeck

Schließlich bekam er für seine Firma eine Förderung und es sah so aus, als würde Gross einen Twitter-Rivalen ins Rennen zu schicken. Oder zumindest seine Twitter Clients ins eigene monetisierte Netzwerk einfädeln. Dann aber folgte ein rauer Umgang Twitter mit Gross, indem man seine App UberTwitter für drei Tage dichtgemacht hat und anschließend Tweetdeck selbst übernahm.
Bislang gaben weder der Mikroblog noch die Bundeshandelskommission eine Stellungnahme ab.

Anfragen

Ein Sprecher von Gross' Unternehmen sagte gegenüber BusinessInsider: "Wir wurden von der Bundeshandelskommission kontaktiert und sind dabei, die an uns gestellten Anfragen zu beantworten."

Heikles Thema

Nicht über dieses spezielle Thema zu sprechen, wurde einem anderen App-Entwickler geraten. Wie GigaOm berichtet, plant Twitter mit einer Website für Plattform Entwickler loszulegen. Bald soll es also eine Seite geben, die Entwicklern und Partnern maximale Information bietet. (ez, derStandard.at, 01. Juli 2011)