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Gegenüber Ägypten sind die Österreicher skeptisch.

Foto: AP/Muhammed Muheisen

Die Österreicher legen im Urlaub in erster Linie Wert auf Sicherheit. Das ergab eine Umfrage der Allianz unter österreichischen Urlaubern.

Die Angst vor einem Anschlag

Für 77 Prozent der Befragten ist Sicherheit eines der wichtigsten Kriterien im Urlaub. 43 Prozent sehen in der Gefahr eines Anschlages das größte Problem auf Reisen. Auch die Angst vor Kriminalität ist relativ hoch, 32 Prozent haben Angst davor. Wenig fürchtet man sich hingegen vor Naturkatastrophen (14 Prozent) oder vor Krankheiten (12 Prozent).

Das Sicherheitsbewusstsein steigt mit den Alter, Frauen sich vorsichtiger als Männer und im Bundesländerranking sind die Burgenländer und Salzburger eher auf Sicherheit bedacht, die Kärntner und Vorarlberger hingegen eher angstfreie Urlauber.

Österreich ist das Maß der Dinge

Auf die Frage, wie sicher sie ausgewählte Urlaubsländer in Punkto Sicherheit einstufen würden, liegt für die Österreicher die eigenen Heimat ganz vorne mit einer Note von 1,1. Weitere sichere Länder sind nach Auffassung der Österreicher die Schweiz (1,2), Deutschland (1,4) und Italien (1,8). Die USA und Griechenland werden, was die Sicherheit betrifft, gleich eingeschätzt (2,4). Als unsicher empfinden die Österreicher Japan (3,5), Tunesien und Ägypten (jeweils 3,6).

Eisenbahn am sichersten

Das Reisen empfinden die meisten Befragten als kaum gefährlich, geht aus der Studie hervor. Wobei das Sicherheitsgefühl auch vom Verkehrsmittel abhängig ist. Als sicherstes Transportmittel empfinden die Österreicher die Eisenbahn (92 Prozent). Das Flugzeug folgt knapp dahinter. 86 Prozent der Befragten fühlen sich bei Reisen im Flieger sicher.

Sicher fühlen sich die Österreicher auch auf der Straße. Busreisen sind für knapp 70 Prozent der Befragten eine sichere Möglichkeit, ans Ferienziel zu gelangen. Auch das Auto wird von über der Hälfte der Österreicher (59 Prozent) als sicheres Verkehrsmittel für Urlaubsreisen empfunden.

Umweltauswirkungen unwichtig

Gering sind die Sorgen über die Auswirkungen von Reisen auf die Umwelt. Nur knapp 40 Prozent der Befragten machen sich Gedanken darüber, in welchem Ausmaß ihr Reiseverhalten Klimawandel oder ähnliches beeinflusst. Senioren über 60 interessieren sich eher für Umwelteffekte von Reisen.

Gegenüber dem Vorjahr gibt es kaum Veränderungen beim Urlaubsbudget und die Ausgaben wurden kaum reduziert. Wenn das Geld knapp ist, wird der Reisezeitraum verkürzt oder man weicht auf einen günstigeren Inlandsurlaub aus. (red/derStandard.at/04.07.2011)