Nach einem rasanten Gewinn- und Umsatzsprung im Geschäftsjahr 2010/11 rechnet der Kamerahersteller Leica in diesem Jahr mit einem schwächeren Wachstum. Der Umsatz soll um 3 bis 5 Prozent steigen, das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) bei über 20 Millionen Euro liegen, teilte das deutsche Traditionsunternehmen mit österreichischen Eigentümern in seinem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht mit. Auch 2012/13 werde mit ähnlichen Ergebnissen gerechnet. Leica ist seit dem Jahr 2006 im Besitz der Salzburger ACM Projektentwicklung GmbH.

Ergebnis versechsfacht

Im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/11 hatte Leica sein Ergebnis (EBIT) auf 42 Millionen Euro nahezu versechsfacht. Grund für die verhaltene Ergebnisprognose sind den Angaben zufolge hohe Investitionen.

2010/11 steigerte Leica den Umsatz um 57,3 Prozent auf den Rekordwert von 248,8 Millionen Euro. Der Nettogewinn stieg kräftig von 3,2 Millionen auf 36,4 Millionen Euro. Grund war unter anderem die hohen Nachfrage nach der digitalen Kameraserie von Leica. Erstmals seit 1997 sollen die Aktionäre des Unternehmens, das wegen des späten Einstiegs in die Digitalfotografie in der Vergangenheit in die Krise geraten war, wieder eine Dividende erhalten. Der Hauptversammlung wird eine Ausschüttung von 0,30 Euro je Anteilsschein vorgeschlagen. (APA)