Wien - Im Ministerrat ist am Dienstag eine Punktation für die Einführung eines zentralen Personenstandsregister beschlossen worden. Als Zieldatum für die volle Funktionsfähigkeit nannte Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) dabei den 1. Jänner 2014: "Das ist eine Vereinfachung für jeden, der solche Dokumente (etwa Geburtsurkunde Anm.) braucht". Auch Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hält die Idee eines zentralen Registers für richtig.
Zentrale Stelle
Mit der Einführung des Registers werde ein weiterer Punkt der Verwaltungsreform umgesetzt, so Spindelegger. Der Bürger soll künftig nicht mehr zu vielen unterschiedlichen Behörden laufen müssen. Er werde an einer zentralen Stelle zusammengefasst sämtliche Dokumente erhalten. Der Datenschutz werde dabei natürliche eingehalten. Auch Faymann räumte ein, dass man sich gegen Missbrauch schützen müsse. Die Idee an sich begrüßte er aber.
Es geht dabei um Daten über Geburt, Ehe und Tod. Derzeit werden Personenstandsdaten (Ehebuch, Geburtenbuch, Sterbebuch) nur lokal bei den Städten und Gemeinden verarbeitet. (APA)