Volle Auftragsbücher für Foxconn-Konkurrent Pegatron: 15 Millionen iPhones der nächsten Generation von Apple bestellt.

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Im Herbst 2011 ist es soweit: Die neue Generation des Apple Smartphones stürmt den Markt. Nun wurde bekannt, dass der taiwanesische Zubehör-Produzent Pegatron einen Vertrag mit Apple über eine geschätzte Anzahl von 15 Millionen Geräten abgeschlossen habe. Das iPhone 5 komme "bald" und soll im September ausgeliefert werden, heißt es.

Apple-Prognosen

Erwähnenswert ist allerdings, dass die Erfolgsquote von DigiTimes zu Apple-Prognosen in der Vergangenheit des Öfteren ins Schludern geriet, in Sachen Produktionsverträge hingegen zunehmend richtig lagen.

Aufträge für iPhone 4 und 5

Diversen Quellen zufolge soll Apple eine Bestellung von 10 Millionen Geräten bei Pegatron platziert haben. Vorangegangene Aufträge für das iPhone 4 haben dem Fabrikanten geholfen, Arbeitsplätze zu schaffen, obwohl das vierte Verkaufsquartal niedriger verlief als angenommen. Die „Auslastungsrate des Konzerns fiel auf 50 Prozent", heißt es weiter.

Verkaufsplus von 113 Prozent

Der Anstieg von zehn auf 15 Millionen Bestellungen reflektiert wohl die Rekordumsätze des iPhones im vergangenen Quartal. Innerhalb eines Jahres verkaufte Apple um 113 Prozent mehr iPhones, was im ersten Quartal 2011 einer Anzahl von 18,65 Millionen verkauften Geräten entspricht.

Foxconn unter Druck

Obwohl Foxconn in der Vergangenheit als der größte Zulieferer Apples Vertrauen genoss, konnte Pegatron einige große Verträge mit dem iPhone-Hersteller abschließen. Der Zulieferer soll zudem Bestellungen für das iPad oder MacBook anstreben. Bisher blieben die Vertragsversuche erfolglos, das "die Unternehmen ihre Bestellungen verteidigen", heißt es. Der in Taipei beheimatete Konzern Pegatron berichtete von einem Gewinn von 18,4 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr - im Gegensatz dazu strotzte Foxconn 2010 mit 59,3 Milliarden US-Dollar Gewinn.

Im Januar 2008 wurde das taiwanesische Unternehmen Asus in die drei rechtlich selbstständigen Geschäftsbereiche Asus, Pegatron und Unihan aufgeteilt. (ez, derStandard.at, 06. Juli 2011)