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Foto: Archiv

München - 23 Jahre nach dem schweren Anschlag auf Albrecht Dürers "Maria als Schmerzensmutter" wird das Bild erstmals wieder in der Alten Pinakothek in München gezeigt - bei der aktuellen Sonderausstellung "Drunter und Drüber - Altdorfer, Cranach und Dürer auf der Spur".

Ein Museumsbesucher hatte im Jahr 1988 zahlreiche Werke Albrecht Dürers mit Säure übergossen - darunter auch die "Schmerzensmutter". Von einer "Katastrophe menschlicher wie auch kulturhistorischer Dimension" ist in der Pinakotheken-Chronik die Rede. Bei der Wiedereröffnung der Alten Pinakothek nach einer vierjährigen Generalsanierung im Jahr 1998 konnten die meisten Werke zwar wieder gezeigt werden - allerdings mit einer Ausnahme. Dürers "Maria als Schmerzensmutter" war zu schwer beschädigt worden. Erst 1999 wurden die Restaurierungsarbeiten aufgenommen. "Weil das Bild so klein ist, war das Verhältnis zwischen intakter und zerstörter Fläche besonders ungünstig", erklärte Kurator Martin Schawe.

Nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten erblickte das Bild im vergangenen Jahr erstmals wieder das Licht der Öffentlichkeit - zum 450-jährigen Bestehen der Kunstsammlungen Dresden. Das Bild und die dazugehörigen Tafeln "Die sieben Schmerzen der Maria" waren damals erstmals seit ihrer Trennung im 16. Jahrhundert wieder für kurze Zeit vereint. Jetzt ist die "Schmerzensmutter" nach fast einem Vierteljahrhundert erstmals wieder in München zu sehen. (APA)