"Für einen erfolgreichen Take-off bestehen im wesentlichen folgende Voraussetzungen: Mindestalter 18 Jahre, Sehschwäche zwischen maximal +/- fünf Dioptrien, EU Staatsbürger/in, abgeleisteter Präsenz- bzw. Zivildienst, sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse, gute Beherrschung einer weiteren Fremdsprache sehr gepflegtes Erscheinungsbild und ausgezeichnete Umgangsformen, Freude im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen, Offenheit sowie hohe Kunden- und Dienstleistungsorientierung", zählt AUA-Pressesprecher Michael Braun die wichtigen Punkte für eine erfolgreiche Bewerbung auf. Bei der Auswahl der BewerberInnen gebe es gezielte Übungen, mit deren Hilfe genau die Dienstleistungsorientierung und der Umgang mit Gästen beobachtet wird. Die Anforderung einer Mindestgröße von 1,65 Meter gebe es übrigens nicht mehr.

Grundausbildung

Klappt die Bewerbung, dauert ein Basiskurs für angehende Flugbegleiterbei der AUA sieben Wochen. Die Ausbildungsinhalte beziehen sich auf Service und Flight Safety. Weitere Trainingsinhalte sind wirtschaftliche Hintergründe, Geschichtliches und Strategie, das Karrieremodell Flugbegleiter und auch die Regeln für Uniform & Styling. Gelehrt wird auch das Streckennetz und der Flugplan. Wichtig sind die Lehrinhalte über Serviceequipment, -procedures, Working Routines und Flugvorbereitung. Cultural Awarenes steht ebenfalls auf dem Programm. Konfliktsituationstraining und Hygiene an Bord sind weitere Ausbildungspunkte.

Nach drei Jahren können Flugbegleiter die Diplomprüfung absolvieren. Mit absolvierter Diplomprüfung besteht die Möglichkeit, bei Bedarf Zusatzfunktionen im Kabinenbereich zu belegen: Crewcontrol, Planung, Trainer, Cabin Service Center.

Einmal jährlich müssen Flugbegleiter einen zweitägigen Auffrischungskurs belegen (Inhalte: Flight Safety Training und Erste Hilfe)

Karrieremodell

Flugbegleiter beginnen als Junior Cabin Member. Je nach Bedarf erfolgt ein Upgrade zur/m Senior Cabin Member und ebenfalls nach Bedarf und Assessment zur/m Purser Cabin Member.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Innerhalb eines eigenen Personalentwicklungsprogramms gibt es verschiedene Fortbildungen: zum Beispiel im persönlichkeitsbildenden Bereich (Kommunikation, Cultural Awarness, Kundenorientierung und Konfliktmanagement) . Rund um die Airline werden auch verschiedene Unternehmensbereiche und Schnittstellen vorgestellt um die Zusammenarbeit zu verbessern. Im Programm Body & Soul beschäftigen sich Mitarbeiter mit Themen wie Burnout, Zeit- und Selbstmanagement, Ernährung und Bewegung. (mat, derStandard.at, 18.7.2011)