Neu Delhi - Ein Reisebus mit Hochzeitsgästen ist an einem Bahnübergang im Norden Indiens von einem Personenzug gerammt worden. Mindestens 38 Menschen starben, 31 weitere wurden mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Demnach war der Bus mit der Hochzeitsgesellschaft gegen zwei Uhr nachts (Ortszeit) mit einer Panne an dem unbewachten Übergang im Bundesstaat Uttar Pradesh liegengeblieben. Wenig später prallte der Zug auf den Bus und schleifte ihn mehr als 500 Meter mit.

Wie der Sender NDTV berichtete, waren die Opfer auf dem Rückweg von einer Hochzeit. Braut und Bräutigam hätten sich nicht in dem Bus befunden. Der Unfallort liegt im Distrikt Kanshi Ram Nagar, rund 250 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Neu Delhi. Die staatliche Eisenbahngesellschaft ordnete eine Untersuchung an.

Das indische Schienennetz ist mit 63.000 Kilometern eines der längsten der Welt. Landesweit befördern täglich etwa 9.000 Züge mehr als 18 Millionen Passagiere. Trotz der schrittweisen Modernisierung des Bahnsystems gibt es immer wieder schwere Unfälle. (APA)